Erfurt Krankenstand bei der Polizei leicht gesunken
Die Krankenquote bei der Thüringer Polizei ist im vergangenen Jahr nach einem Hoch im Jahr 2020 wieder leicht gesunken. Im Schnitt fiel im vergangenen Jahr etwa jeder zehnte Polizei-Beschäftigte wegen Krankheit aus, teilte ein Sprecher des Thüringer Innenministeriums auf Anfrage mit. Im Jahr 2020 lag die Krankenquote bei der Thüringer Polizei bei rund 11 Prozent. Beide Jahre waren geprägt von der Corona-Pandemie. Die Quote von 2021 bewegte sich aber ungefähr auf dem Niveau der Jahre vor dem Ausbruch der weltweiten Pandemie. So lag die Krankenquote in den Jahren 2018 und 2019 ebenfalls jeweils bei durchschnittlich 10 Prozent.
In der Quote sind alle Krankheitsfälle enthalten - es wird also nicht zwischen kurzfristigen oder langwierigen Erkrankungen unterschieden, die für Ausfälle von mehr als sechs Wochen sorgen. Nach Angaben des Innenministeriums gibt es keine konkrete Erhebung der Gründe für den Krankenstand. Allerdings spielten für die Höhe der Quote verschiedene Faktoren eine Rolle - etwa demografische Aspekte der Belegschaft.
Im Thüringer Innenministerium wurde im Jahr 2020 eine Gesundheitsmanagerin eingestellt. Sie soll unter anderem "langfristig gesündere Arbeits- und Organisationsbedingungen" entwickeln und etablieren, hieß es.
Vor allem langwierige krankheitsbedingte Ausfälle beschäftigen die Polizei in Thüringen seit Jahren. Im Jahr 2020 waren 1028 Beamte länger als sechs Wochen krankgeschrieben. Aktuellere Zahlen dazu gibt es derzeit nicht.