Erfurt Sturm auf dem Fichtelberg: Schnee behindert Verkehr
Über den mit 1215 Metern höchsten Berg Ostdeutschlands - den Fichtelberg im Erzgebirge - ist am Montag ein heftiger Sturm hinweg gepeitscht. Die Windstärke habe bei etwa 8 bis 9 gelegen, sagte Wilhelm Gürtler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage. Das seien Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometer in der Stunde gewesen. Der Sturm habe auch viel Schnee auf den Fichtelberg und ins Erzgebirge gebracht.
Genaue Angaben zu den Windverhältnissen auf dem Fichtelberg sind nach Gürtlers Angaben derzeit nicht möglich, da die Windmessung ausgefallen sei. Eine Reparatur könne wegen Vereisung der Anlage momentan nicht durchgeführt werden. Als Referenz schaue der DWD deshalb auf den benachbarten Keilberg, dessen Werte jedoch meist deutlich niedriger seien, weil die Wetterstation dort windgeschützter liege als die auf dem Fichtelberg.
Wie der Meteorologe weiter sagte, müsse noch bis in die Nacht hinein mit Schneefällen gerechnet werden. Dann könne es auch wieder Verkehrsbehinderungen durch Glätte und Schneeverwehungen geben. Allerdings werde dann zum Dienstag hin eine Warmfront aus Westen heranziehen. Der Schnee werde in Regen übergehen. Die Schneefallgrenze, die am Montag noch bei 500 bis 600 Metern lag, werde dann voraussichtlich auf über 1000 Meter steigen.
In den Frühstunden des Dienstags erwartet der DWD im oberen Bergland etwas Schnee oder gefrierenden Regen. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 6 bis 9 Grad Celsius, im Bergland von 2 bis 6 Grad.
Es wird weiter stark böiger Westwind vorausgesagt, auf dem Fichtelberg gibt es danach erneut schwere Sturmböen. In der Nacht zum Mittwoch soll es dann weiterhin stark bewölkt bleiben, vereinzelt gibt es etwas Sprühregen. An den Windverhältnissen wird sich wenig ändern.