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Nachfrage nach Corona-Impfungen in Thüringen gesunken


Erfurt
Nachfrage nach Corona-Impfungen in Thüringen gesunken

Von dpa
17.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Eine Ärztin klebt einem Mann nach der Impfung ein Pflaster auf den Arm. (Quelle: Christian Charisius/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

In Thüringen ist die Nachfrage nach Corona-Impfterminen nach Beobachtungen der Kassenärztlichen Vereinigung zuletzt spürbar gesunken. Die regionalen Impfstellen seien deswegen inzwischen nicht mehr so ausgelastet wie noch vor wenigen Wochen, sagte der KV-Impfmanager Jörg Mertz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell seien im Vergabeportal impfen-thueringen.de 60.000 Impftermine verfügbar. "Wir könnten noch mehr anbieten." Angesichts der niedrigen Nachfrage sollen die von der KV betriebenen Impfstellen in Thüringen am kommenden Samstag (22. Januar) geschlossen bleiben.

Am Samstag des darauf folgenden Wochenendes (29. Januar) seien in den Impfstellen auch wieder Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung möglich, ergänzte ein KV-Sprecher. Auch in dieser Woche sind außerhalb der Impfstellen landesweit ein Dutzend Impfaktionen ohne Voranmeldung etwa in Bürger- oder Kulturhäusern geplant, wie aus einer Übersicht der KV hervorgeht.

Dass die Nachfrage nach Impfungen aktuell sinkt, ist Mertz zufolge auch in den Praxen niedergelassener Ärzte zu beobachten. Auch bundesweit gebe es dieses Phänomen. Er könne sich vorstellen, dass einige Impfwillige angesichts der Omikron-Welle darauf warten wollten, bis der speziell auf diese Virusvariante angepasste Impfstoff auf den Markt komme. Damit sei allerdings erst im April oder Mai zu rechnen. Dies könne zu spät sein, um die aktuelle Corona-Welle zu brechen, sagte Mertz.

In Thüringen liegt die Quote bei den Corona-Erstimpfungen nach Zahlen des Robert Koch-Instituts bei mehr als 68 Prozent der Bevölkerung, im Bundesdurchschnitt sind es 75,1 Prozent. Die Quote bei den Zweitimpfungen liegt in Thüringen demnach bei mehr als 67 Prozent (bundesweit 72,7 Prozent). 41,5 Prozent der Menschen im Freistaat haben eine Auffrischungsimpfung erhalten, bundesweit sind es rund 47 Prozent.

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