Erfurt Kirsten Butzke neue Präsidentin des Rechnungshofs
Nach jahrelanger Unterbrechung steht wieder eine Frau an der Spitze des Thüringer Rechnungshofs. Der Landtag wählte am Donnerstag in Erfurt die Juristin Kirsten Butzke zur obersten Rechnungsprüferin in Thüringen. Die neue Präsidentin folgt auf Sebastian Dette, der mit dem Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit Ende Januar 2022 in den Ruhestand geht.
Die Behörde mit Sitz in Rudolstadt hat einen Blick darauf, dass Steuergelder ordnungsgemäß eingesetzt und nicht verschwendet werden. Der Rechnungshof bezieht regelmäßig auch Stellung zur Haushaltspolitik des Landes.
Die 47 Jahre alte Butzke erhielt bei ihre Wahl 79 von 85 abgegebenen Stimmen und damit deutlich mehr als die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Drei Abgeordneten votierten gegen sie, drei enthielten sich. Sie wurde direkt nach ihrer Wahl von Landtagspräsidentin Birgit Keller zur Rechnungshofpräsidentin ernannt.
Butzke war von vier Fraktionen vorgeschlagen worden. Die rot-rot-grüne Regierungskoalition sowie die oppositionelle CDU-Fraktion hatten sie nominiert. Die neue Chefin das Rechnungshofs sei ein "Thüringer Eigengewächs" und sehr gut für das Amt geeignet, hatte CDU-Fraktionschef Mario Voigt den Vorschlag begründet. Butzke wurde nach Angaben des Rechnungshofs in Weimar geboren.