Erfurt Zusätzlich 4,5 Millionen Euro für Kurorte
Thüringens Kurorte können mit weiteren 4,5 Millionen Euro vom Land rechnen, um Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie auszugleichen. Der Haushaltsausschuss des Landtags gab das Geld am Dienstag frei. Es sei für staatlich anerkannten Heilbäder und Kneippheilbäder gedacht, sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Matthias Hey. Die erneute Schließung und die über einen langen Zeitraum nötigen Einschränkungen bei der Nutzung von Thermen und Saunen hätten dazu geführt, dass sich die Einnahmesituation der Bäder noch nicht stabilisiert habe. "Die Hilfen kommen mitten in der vierten Welle also zum richtigen Zeitpunkt."
Die oppositionelle CDU-Fraktion reklamierte die Entscheidung für sich. Sie habe sich für höhere Hilfszahlungen an die Kur- und Heilbäder sowie für Corona-Tests an Kindergärten eingesetzt, sagte ihr Haushaltspolitiker, Maik Kowalleck. Den Kindergärten ständen damit zusätzliche 4,0 Millionen Euro für die Beschaffung von Tests zur Verfügung. Die CDU-Fraktion hatte seit Wochen ein verpflichtendes Corona-Testangebot an den Kindergärten im Freistaat verlangt.