Erfurt Schlösserprogramm ermöglicht 26 Sanierungsprojekte
Mit dem Sonderinvestitionsprogramm für Thüringer Schlösser sollen in den kommenden Jahren 26 Sanierungsprojekte in Angriff genommen werden. Die Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro kämen dabei 15 Bauwerken zugute, wie Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Dienstag mitteilte. Über die Freigabe der Gelder entscheiden Bund und Land als Zuwendungsgeber sowie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, welche die Denkmäler verwaltet, in einer Baukommission.
Das Gremium habe in seiner ersten Sitzung die Freigabe für elf Bauvorhaben erteilt, teilte Hoff weiter mit. In Kürze soll für weitere Sanierungsprojekte etwa auf Schloss Altenstein und der Bertholdsburg in Schleusingen grünes Licht gegeben werden. Damit nehme das mit dem Bund vereinbarte Sonderprogramm zur Sanierung historisch wertvoller Schlösser spürbar an Fahrt auf, hieß es.
Das Sonderinvestitionsprogramm ist Ersatz für die ursprünglich geplante gemeinsame Schlösserstiftung von Thüringen und Sachsen-Anhalt, die am Widerstand aus Thüringen scheiterte. Der Bund gibt seine für die Stiftung geplanten Mittel für Thüringen nun in das Programm.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Birger Gröning forderte den Minister auf, die Projekte schneller voranzutreiben. Bei den heutigen Planungszeiten und Baukosten laufe ansonsten die Zeit davon, die Projekte alle umzusetzen.