Erfurt Keine Klage gegen Weihnachtsmarktverbot in Erfurt
Die Stadt Erfurt will nun doch nicht juristisch gegen das Verbot des Weihnachtsmarktes auf dem Domplatz vorgehen. Mangels Erfolgsaussichten sei von einer Klage Abstand genommen worden, sagte Stadtsprecherin Heike Dobenecker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie verwies auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das in der vergangenen Woche die zentralen Corona-Maßnahmen der Bundesnotbremse gebilligt hatte.
Das Land Thüringen hatte aufgrund der besorgniserregenden Corona-Infektionszahlen das öffentliche Leben Ende November wieder weitgehend heruntergefahren. Dazu zählte auch ein Verbot von Weihnachtsmärkten, die in Erfurt, Eisenach, Gotha und Weimar daher kurz nach ihrer Eröffnung wieder schließen mussten.
Trotz des Verbots verbreiten in der Erfurter Altstadt Verkaufsstände, Märchenhäuser und Pyramide weihnachtliches Flair. Das Landesverwaltungsamt habe die Verkaufsstände unter anderem auf dem Anger, der Schlösserbrücke und dem Fischmarkt genehmigt, hieß es aus der Stadtverwaltung. Allerdings werde dort kein Glühwein ausgeschenkt. Die Verkaufsstände mit weihnachtlichem Sortiment haben den Angaben zufolge voraussichtlich bis zum 22. Dezember geöffnet. Sonntags blieben aber auch diese Stände geschlossen.