Erfurt Thüringer Inflationsrate springt auf 5,2 Prozent
Die Inflation in Thüringen hat im November einen Sprung gemacht und die Fünf-Prozent-Marke erreicht. Die Verbraucherpreise lagen 5,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Insbesondere für Energieprodukte und Lebensmittel mussten Verbraucher demnach tiefer in die Tasche greifen. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 4,4 Prozent gelegen.
Die Preise für leichtes Heizöl waren im November mit einem Zuwachs von 115,0 Prozent mehr als doppelt so hoch als im Vorjahresmonat, Kraftstoffe legten um 45,1 Prozent zu. Die in Thüringen oft genutzte Fernwärme wurde um 23,2 Prozent teurer. Auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich deutlich um 5,0 Prozent. Alkoholfreie Getränke waren etwa 8,1 Prozent teurer als noch im November 2020, Molkereiprodukte und Eier legten um 7,0 Prozent zu, Speisefette und -öle um 12,3 Prozent.
Die Statistiker machten klar, dass sich das Ende der Mehrwertsteuersenkung zum 1. Januar, die Einführung der CO2-Bepreisung sowie niedrige Preise für Mineralölprodukte im vergangenen Jahr auf die Zahlen auswirkten. Dieser Effekt werde bis zum Jahresende die Inflationsrate beeinflussen, hieß es.