Erfurt Philologenverband: Schnelle Auffrischungsimpfung für Lehrer
Der Thüringer Philologenverband hat eine zentrale Koordinierung für die Auffrischungsimpfungen der Lehrer gefordert. Mit Blick auf hohe Infektionsraten bei Kindern und Jugendlichen sagte die Verbandsvorsitzende Heike Schimke: "Lehrkräfte gehören damit zu den Berufsgruppen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, weil sie höheren Inzidenzen ausgesetzt sind als der Durchschnitt der Bevölkerung." 90 Prozent der Lehrkräfte in Thüringen seien geimpft - jedoch lasse der Impfschutz gegen Ende des Jahres bei den meisten nach.
Wie aber die Auffrischungsimpfungen für eine so große Berufsgruppe zeitnah ablaufen sollten, sei nicht geklärt. "Sinnvoll wäre die zentrale Organisation von entsprechenden Terminen, die von Lehrkräften außerhalb des Unterrichtsbetriebes auch wahrgenommen werden können", so Schimke weiter.
Ohne eine zentrale Koordinierung könne es nach Ansicht des Verbandes zu starken Verzögerungen bei der Auffrischung des Impfschutzes für Lehrkräfte kommen - mit dann drastischen Folgen für den Schulbetrieb. "Sich häufende Impfdurchbrüche bei Lehrkräften gefährden die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts. Das kann niemand wollen", betonte Schimke. "Noch so einen Winter wie den letzten können wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht zumuten."