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Jena warnt vor Triage bis Heiligabend: Weihnachtsmarkt?


Erfurt
Jena warnt vor Triage bis Heiligabend: Weihnachtsmarkt?

Von dpa
09.11.2021Lesedauer: 2 Min.

Die Stadt Jena hat den bisherigen Corona-Kurs der Landesregierung scharf kritisiert und warnt vor eklatanten Folgen für den kommenden Winter. "Wenn nicht Thüringen in dieser Woche noch wirklich das Ruder herumreißt, dann sind wir noch vor Heiligabend in einer Situation, wo wir Triage sehen und wo auch die Variante mit dem Ausfliegen von Intensivpatienten nicht mehr ausreichend sein wird", sagte Bürgermeister Chrisitan Gerlitz (SPD) am Dienstag. Triage bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen.

Man erwarte noch in dieser Woche landesweit verbindliche Regelungen und ein Ende des "Flickenteppichs", unterstrich Gerlitz. Der Jenaer Weihnachtsmarkt stehe solange weiter auf der Kippe.

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) sprach sich am Dienstag für ein strengeres 2G-Modell im Freistaat aus. Man wolle kommenden Dienstag einen entsprechenden Vorschlag beraten. Bislang hatte die Landesregierung in Regionen der höchsten Warnstufe, in der mittlerweile alle sind, 2G oder 3G-Plus für Veranstaltungen oder Gastronomie nahe gelegt. Viele Kommunen erließen aber eigene Regeln. Bei 2G haben nur Geimpfte und Genesene Zugang, bei 3G-Plus zusätzlich Menschen mit PCR-Test.

Auch den Jenaer Weihnachtsmarkt knüpften die Stadtverantwortlichen an eine Entscheidung noch in dieser Woche. Man brauche ein Konzept, dass mindestens dem sächsischen entspricht. Dort gilt flächendeckend 2G für Restaurants, Kneipen oder Diskotheken. Das sei ein Stand, mit dem man aus heutiger Sicht sagen könne, dass der Weihnachtsmarkt verantwortbar wäre, hieß es.

Man wisse dann aber immer noch nicht, ob der Weihnachtsmarkt tatsächlich bis Heiligabend stattfinden könne oder ob sich die Situation verschärfe. Denn: "Wem sollen wir erklären, dass in Lobeda nicht mehr alle Patienten versorgt werden können und am Markt geht das fröhliche Feiern weiter." In Jena-Lobeda steht das Universitätsklinikum. Die Stadt Eisenach teilte hingegen am Dienstag mit, der dortige Weihnachtsmarkt werde unter Anwendung der 2G-Regel stattfinden.

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