Erfurt Ministerium: Klimakrise mit weiterer Förderung abmildern
Neue Bundesgelder sollen Investitionen in Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels in Thüringen weiter ankurbeln. "Die Resonanz auf unsere Anpassungsförderung ist wirklich gut", sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag in Erfurt. Mehr als 90 Projekte würden bereits umgesetzt. Es werde etwa in Sonnensegel an Kindergärten oder in den Bau von Regenwasserspeichern investiert. Die zusätzlichen Gelder vom Bund sollen nun "eine noch höhere Nachfrage" generieren.
Ab Dezember soll die Finanzspritze des Bundes für nachhaltige Anpassungskonzepte zur Verfügung stehen. Das Landesförderprogramm des Freistaates "Klima Invest" gibt es seit 2019. Seit Beginn sind nach Angaben des Umweltministeriums rund 1,6 Millionen Euro an die Kommunen geflossen. Die Kombination des laufenden Landesförderprogrammes und dem des Bundes ermögliche Kommunen etwa eine volle Finanzierung von Personalstellen und weiteren Maßnahmen.
Der Handlungsbedarf ist nach Einschätzung des Ministeriums groß. Experten erwarteten für die kommenden Jahre eine weitere Zunahme von Extremwetterereignissen. Viele Effekte seien unumkehrbar und schädigen Infrastruktur und Gebäude.