Erfurt Ramelow: Buga-Investitionen haben Thüringen schöner gemacht
Die Bundesgartenschau in Erfurt hat nach Meinung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) einen bleibenden Wert für Thüringen. "Infrastrukturinvestitionen von mehr als 180 Millionen Euro haben die Stadt Erfurt, aber auch Parks in den vielen Außenstandorten verändert und verbessert", sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
"Wir können über Jahre von den Investitionen zehren - auch für den den Tourismus und das Image Thüringens als Reiseland." Die Buga, die im April mitten in der Corona-Pandemie gestartet war, geht an diesem Sonntag zu Ende.
Von dem, was entstanden sei, werde nur wenig zurückgebaut, sagte Ramelow. "Von der Gesamtinvestition sind es homöopathische Dosen, die verschwinden." Thüringen sei nach den neuen Buga-Regeln Trendsetter gewesen. Mit dem 36 Hektar großen egapark sei erstmals ein historisches Gartenensemble für die Schau genutzt und aufgewertet worden. Zudem hätten die Erfurter mit der Geraaue einen neuen Erholungs- und Freizeitbereich erhalten.
Auch das Areal auf dem Petersberg in Erfurt, das jetzt per Fahrstuhl zu erreichen ist, bleibe nach der Buga ein attraktives Freizeitangebot und ein Veranstaltungsort. "Jetzt muss der Petersberg alltagstauglich gemacht werden ohne Einlasskontrolle." Dort werde 2022, wenn Thüringen den zentralen Tag der Deutschen Einheit ausrichte, erneut gefeiert, kündigte Ramelow an. Zudem werde das Areal für den Deutschen Katholikentag genutzt, der in Erfurt geplant sei.
Nach Angaben der Buga wird das Plateau des Petersbergs ab März 2022 wieder komplett für die Erfurter und ihre Besucher nutzbar sein. Dann öffne auch die Peterskirche wieder. Abgebaut würden lange Rutschen am Festungshang, Rosenhang und Weinberg. Der egapark bleibe zunächst von Montag an geschlossen. Er öffne mit der traditionellen Veranstaltung Winterleuchten am 5. November wieder für Besucher.