Erfurt Inflationsrate steigt auf 3,8 Prozent
Der Preisauftrieb in Thüringen setzt sich fort. Die Inflationsrate stieg von 3,7 Prozent im Juli auf 3,8 Prozent im August, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Voraussichtlich bis Jahresende werde die Teuerungsrate auf diesem Niveau bleiben, prognostizierten die Statistiker. Gründe für die hohe Jahresteuerung seien die niedrigen Mineralölpreise im Vorjahr und die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuersätze ab Juli 2020.
Die folgenden Preissprünge bekamen Verbraucher besonders beim Heizöl zu spüren. Die Preise hierfür stiegen im Jahresvergleich um 31,4 Prozent. Die Spritpreise zogen um 25,5 Prozent an, die Preise für Fernwärme um 11,9 Prozent. Feste Brennstoffe (minus 2,2 Prozent) und Strom (minus 1,5 Prozent) wurden hingegen günstiger.
Auch für Lebensmittel mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Gemüse etwa war um 8,3 Prozent teurer als im August des Vorjahres. Die Preise für Speisefette und -öle, Milch, Eier, Kaffee oder Fleisch und Wurst stiegen ebenfalls.