Komitee berät 2022 Wird die Alte Synagoge in Erfurt zum Weltkulturerbe?
Mehr als 1.000 Welterbestätten hat das Komittee der Unesco bereits benannt. Auch die Alte Synagoge in Erfurt könnte zukünftig diesen Titel tragen. Bis zur Entscheidung dauert es aber noch ein Jahr.
Die nächste Sitzung des Unesco-Welterbekomitees findet im Sommer 2022 in Russland statt. In Kasan solle dann unter anderem über die Welterbe-Nominierung der Alten Synagoge und Mikwe in Erfurt entschieden werden, teilte die deutsche Unesco-Kommission zum Abschluss der 44. Tagung des Welterbekomitees mit, die am Samstag im chinesischen Fuzhou zu Ende ging.
Das Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) hat auf der Tagung, die teilweise auch online stattfand, 34 Stätten auf vier Kontinenten zum Erbe der Menschheit erklärt. Darunter waren fünf Bewerbungen aus Deutschland oder mit deutscher Beteiligung: die Kurstädte Bad Ems, Baden-Baden und Bad Kissingen, der Niedergermanische Limes, die Mathildenhöhe Darmstadt, jüdische Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie der Donaulimes. Weltweit stieg durch die neuen Einschreibungen die Zahl der Unesco-Welterbestätten auf 1.154.
Die 45. Tagung in Kasan wurde von der Unesco auf 19. bis 30. Juni 2022 terminiert.
- Nachrichtenagentur dpa