Erfurt Unternehmerverband will Zusage für Präsenzunterricht
Der Verband der Familienunternehmer in Thüringen hat von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) verbindliche Zusagen für Präsenzunterricht nach den Sommerferien verlangt. In einem Brief an den Minister sei auch auf die wirtschaftlichen Folgen von Wechselunterricht und Schulschließungen hingewiesen worden, teilte der Verband am Sonntag in Erfurt mit. Die Landesvorsitzende Colette Boos-John erklärte, "nach 16 Monaten in der Pandemie und angesichts hoher Impferfolge sind Diskussionen um Wechselunterricht und Schulschließungen nicht mehr hinnehmbar".
Um die Bildungschancen einer ganzen Generation nicht zu gefährden, müssten die Schüler wieder Unterricht in den Schulen erhalten. Ein Nebeneffekt sei, dass berufstätige Eltern, die seit Beginn der Pandemie mit einer Doppelbelastung kämpften, entlastet würden. Das sei auch für die Betriebsabläufe in den Unternehmen wichtig, weil Eltern damit seltener ausfielen.
Nach Verbandsangaben sich etwa 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland vom Eigentümer geführte Familienunternehmen.