Handel, Kurierfahrten und Co. Urteil in Erfurt – Drogen-Bande muss mehrere Jahre in Haft
Schlag gegen eine Drogen-Bande in Erfurt: Vier Männer müssen für mehrere Jahre in Haft, weil sie illegalen Drogenhandel betrieben haben. Darunter auch das "drittgrößte Drogenverbrechen seit Jahren in Norwegen".
Vier Männer, die als Bande von Erfurt aus auch bei internationalen Drogengeschäften mitgewirkt haben sollen, sind vom Landgericht Erfurt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die vier Männer hätten nachweislich "in unterschiedlichen Konstellationen" den illegalen Drogenhandel betrieben, sagte der Richter am Donnerstag bei der Urteilsverkündigung in Erfurt.
Die Staatsanwaltschaft legte den Männern im Tatzeitraum von Mai 2019 bis April 2020 ursprünglich rund 40 Fälle zur Last, darunter laut Richter "minderschwere Fälle" ebenso wie "das drittgrößte Drogenverbrechen seit Jahren in Norwegen". Den Vieren wurden neben dem Handel mit insgesamt rund 90 Kilogramm Betäubungsmitteln unter anderem auch Kurierfahrten und Körperverletzung zur Last gelegt.
Die Haftstrafen von insgesamt zweieinhalb Jahren für einen der 25-Jährigen, viereinhalb Jahren für den 44-Jährigen, sechseinhalb Jahren für den anderen 25-Jährigen sowie von sieben Jahren und neun Monaten für den 31-Jährigen entsprechen in etwa den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa