Erfurt Ramelow: Bundesgartenschau wird sich für Erfurt lohnen
Für Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) rechnet sich die Bundesgartenschau in Erfurt trotz ihres schwierigen Starts in der Corona-Pandemie schon jetzt. Sie habe seit dem Beginn Ende April für Aufmerksamkeit bundesweit gesorgt und helfe, Thüringen nach der Pandemie als Tourismusziel bekannter zu machen, sagte Ramelow am Samstag in Erfurt. Die Bundesgartenschau, für die nach eigenen Angaben mit dem 36 Hektar großen egapark erstmals ein historisches Gartenensemble genutzt wird, läuft bis 10. Oktober.
In die Infrastruktur des Parks, des Petersbergs sowie der Flussaue der Gera im Norden Erfurts wurden rund 184 Millionen Euro investiert. Diese Infrastruktur werde erhalten, sagte Ramelow. Nach der Buga gebe es keinen Rückbau - mit Ausnahme von wenigen Projekten wie den Kinderrutschen auf dem Petersberg, für die eine ständige Aufsicht nötig sei.
Laut Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) wurden für die Pflege der Flächen von der Stadt zusätzliche Gärtner eingestellt. Bausewein erwartete, dass die prognostizierte Besucherzahl noch erreicht werden kann.
Nach seinen Angaben haben die ersten Tage der Buga unter anderem wegen der Testpflicht für Besucher und eines eigenen Testzentrums Mehrkosten in Millionenhöhe verursacht. "Am Ende wird abgerechnet", sagte Ramelow zur Refinanzierung des Großprojekts. Seit einigen Wochen können auf dem Buga-Areal auch neugebaute oder umgestaltete Gebäude besucht werden, und das Veranstaltungsprogramm läuft.