Eisenach Grünes Licht für Finanzierung von Sportarena in Eisenach
Für den Bau einer neuen Multifunktionsarena im Industriedenkmal "O1" soll die Stadt Eisenach ab kommendem Jahr lange zugesagte Bundesmittel bekommen. Die Bundesregierung habe ihren Bundeshaushaltsentwurf 2022 präzisiert und damit die Voraussetzung für die Auszahlung geschaffen, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Donnerstag. Bereits im November 2020 schienen die 12,8 Millionen Euro vom Bund gesichert. Nach einigen Rückschlägen und Unsicherheiten sei der Weg für das rund 27 Million Euro Projekt nun frei, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke). "Das ist wie ein Sechser im Lotto."
Neben den besagten 12,8 Millionen Euro Bundesmitteln, fließen neun weitere Millionen Euro über die Schuldendiensthilfe des Landes Thüringen in das Projekt. Hinzu kommen Städtebaufördermittel, Sportstättenförderung sowie Fördergelder aus Denkmalschutzmitteln. Der Stadt Eisenach verbleibt ein Eigenanteil von rund 363 000 Euro.
Noch müsse der nächste Bundestag den Haushalt bestätigen, sagte Ramelow. "Aber wenn es erst einmal im bestätigten Haushalt der Bundesregierung drin ist, müsste ein zukünftiger Bundestag es wieder streichen - und das würde ich gerne sehen, ob jemand sich wagt." Die multifunktional nutzbare Halle werde die Stadt massiv aufwerten und sowohl für den Vereins- und Spitzensport als auch für den Schulsport eine wichtige Verbesserung darstellen, so Ramelow. Beim "O1" handelt es sich um ein seit über 20 Jahren leerstehendes Gebäude, das unter Denkmalschutz steht. Es wurde 1933 bis 1934 als Stammwerk der BMW Automobilproduktion in Eisenach errichtet.