Erfurt Lebensretter warnen vor Selbstüberschätzung beim Schwimmen
Die Thüringer Schwimm- und Wasserrettungsverbände warnen infolge der Schließungen der Bäder im Corona-Lockdown vor einer erhöhten Unfallgefahr. "Bei eigentlich erfahrenen Schwimmern kann nun Schwimmpraxis fehlen", sagte Harry Sloksnat, Präsident des Landesverbands Thüringen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). "Das kann leicht zu einer Selbstüberschätzung führen - mit dramatischen Folgen". Zudem würden Badende immer wieder auf unbewachte Strände und Uferbereiche ausweichen. Das erhöhe das Risiko ebenfalls.
Ein großes Problem sehen Experten von DLRG, Thüringer Schwimmverband und Wasserwacht auch im Ausfall des Schulschwimmens während des Lockdowns. Davon seien bis zu 27.000 Kinder in Thüringen betroffen. Mittels Ferienkursen soll in den kommenden Monaten so viel Schwimmunterricht wie möglich aufgeholt werden.