Erfurt Schnittstelle für digitale Kontaktnachverfolgung startet
In Thüringen geht eine neue Schnittstelle zur Einbindung digitaler Lösungen bei der Corona-Kontaktnachverfolgung an den Start. "In Kürze wollen wir die Kontaktdaten vollkommen digital, sicher und verschlüsselt an die Gesundheitsämter übermitteln", erklärte der Landes-IT-Beauftragte Hartmut Schubert am Mittwoch in Erfurt. Nach Angaben des Thüringer Finanzministeriums können sich künftig alle der rund 50 Anbieter digitaler Kontaktnachverfolgungen an die Schnittstelle anbinden.
Bei der digitalen Kontaktnachverfolgung checken sich Benutzer etwa beim Restaurantbesuch per App ein. Wird später eine Kontaktnachverfolgung nötig, weil eine Corona-Infektion bekannt geworden ist, kann das Gesundheitsamt auf die Kontaktdaten der Gäste zugreifen, die sich angesteckt haben könnten und diese informieren. Eine der bekanntesten Apps dafür ist die Luca-App. Aber auch die von vielen genutzte Corona-Warnapp hat eine entsprechende Funktion.
"Egal für welche Lösung sich private oder öffentliche Einrichtungen entschieden haben, es kann eine digitale Brücke zwischen den App-Betreibern und den Gesundheitsämtern hergestellt werden", heißt es in einer Mitteilung des Thüringer Finanzministeriums zur neuen Schnittstelle.