Keine Entspannung Thüringen hat höchsten Inzidenzwert in Deutschland
In Thüringen ist keine Besserung der Corona-Infektionszahlen in Sicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit nach wie vor am höchsten im Freistaat.
Auch zum Wochenbeginn hat sich in Thüringen keine Verbesserung beim Blick auf einen wichtigen Infektionswert in der Corona-Pandemie gezeigt. Mit rund 235 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wies der Freistaat nach Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag erneut den bundesweit höchsten Inzidenzwert auf. Im Vergleich zu Sonntag (232) stieg die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht an. Am zweitstärksten war zum Wochenstart Sachsen mit einer Inzidenz von 200 betroffen. Bundesweit lag der Wert bei 134.
Geringste Inzidenz in Weimar
Auch mit Blick auf die Inzidenz des am meisten gebeutelten Landkreises Greiz hat sich die Lage deutlich verschlechtert: Dort kletterte die Inzidenz von etwa 514 am Sonntag auf rund 579 am Montag. In Thüringen waren die Werte zum Wochenbeginn auch im Wartburgkreis (rund 429) und dem Saale-Orla-Kreis (rund 411) besonders hoch.
Eine der geringsten Inzidenzen wies Weimar mit rund 95 auf. Dort soll von Montag bis Mittwoch mit einem Modellversuch die Öffnung des Einzelhandels und von Museen für Menschen mit einem negativen Corona-Testergebnis geprobt werden. Am niedrigsten fiel der Wert in Thüringen in Nordhausen mit rund 76 aus.
Seit Beginn der Pandemie sind im Freistaat 3.297 Menschen gestorben, bei denen das SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen wurde.
- Nachrichtenagentur dpa