Neue Corona-Auflagen Theater Erfurt sagt Veranstaltungen bis Ende November ab

Rückschlag für die Kulturbranche: Wegen verschärfter Corona-Auflagen hat das Theater Erfurt vorerst alle Veranstaltungen im Großen Haus abgesagt. In der "Studio.Box" soll es aber weiterhin Vorführungen geben.
"Mit großem Bedauern" hat das Theater Erfurt am Dienstagnachmittag all seine Veranstaltungen im Großen Haus bis einschließlich 30. November abgesagt. Grund für die Absagen seien die in der neuen Allgemeinverfügung der Stadt festgelegten Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus. Demnach dürfen an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur noch 25 Personen teilnehmen. Unter diesen Bedingungen könne das Theater nicht weiter an seinen bis Ende November geplanten Veranstaltungen festhalten, wie es in einer von der Stadt veröffentlichten Pressemitteilung erklärte.
"Natürlich haben wir größtes Verständnis, dass einer Pandemie solchen Ausmaßes mit Augenmaß und Vorsicht begegnet werden muss. Gleichzeitig hoffen wir sehr, dass wir rasch, auch im Großen Haus, wieder für unser Publikum da sein können. Es hat sich in den hinter uns liegenden Monaten deutlich gezeigt, dass der physische Theaterbesuch, diese Form des Gemeinschaftsortes nicht ersetzbar ist. Kultur gehört einfach existenziell zum menschlichen Dasein", wurde Generalintendant Guy Montavon zitiert.
"Studio.Box" zeigt weiterhin Aufführungen
Die Premiere "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" am kommenden Samstag soll als geschlossene Veranstaltung stattfinden. Tickets für abgesagte Aufführungen verlieren ihre Gültigkeit und können bis spätestens fünf Werktage nach dem jeweiligen Termin im Besucherservice des Theater rückabgewickelt werden.
Die "Studio.Box" des Erfurter Theaters ist von den neuen Einschränkungen jedoch nicht betroffen. Hier können weiterhin Veranstaltungen besucht werden. Mit Beginn der Spielzeit habe sich die Spielstätte in eine Kleinkunstbühne verwandelt, die in kleinen Formaten die Bandbreite der Erfurter Kulturszene präsentiere, erklärte das Theater.
- Stadt Erfurt: Mitteilung vom 27. Oktober