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CDA-Chef Radtke fordert europäischen Stahlgipfel


Stahlindustrie unter Druck
CDA-Chef Radtke fordert europäischen Stahlgipfel

Von dpa
Aktualisiert am 05.12.2024Lesedauer: 1 Min.
CDA-Chef Dennis RadtkeVergrößern des Bildes
CDA-Chef Radtke fordert einen europäischen Stahlgipfel, bei dem sich alle maßgeblichen Akteure auf Maßnahmen gegen die Krise der Stahlindustrie einigen. (Quelle: Jacob Schröter/dpa/dpa-bilder)
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Der CDU-Europapolitiker Dennis Radtke sieht die Stahlindustrie in einer historischen Krise. Angesichts der Umbaupläne bei Thyssenkrupp Steel fordert er erneut ein gemeinsames Vorgehen in Europa.

Vor dem Hintergrund der Thyssenkrupp-Steel-Krise hat der Chef des CDU-Sozialflügels CDA, Dennis Radtke, seine Forderung nach einem europäischen Stahlgipfel erneuert. "Wir brauchen jetzt endlich einen europäischen Stahlgipfel. Einen Gipfel mit klaren Verabredungen, wann wer welche konkrete Maßnahme umsetzt", sagte Radtke der "Rheinischen Post" (Donnerstag).

Die Arbeitsplätze stünden aktuell auch durch Unterlassung aus Berlin und Brüssel im Feuer. "Wir dürfen uns nicht wundern, dass die Menschen das Vertrauen in Politik verlieren, wenn auf eine solch fundamentale Krise keine Antwort folgt. Wir verlieren die Arbeiter an Radikale und Populisten, weil die Menschen sich im Kampf um ihre Existenzen allein fühlen", so Radtke weiter.

Zu dem Gipfel sollten laut CDA neben Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen Minister aus den Stahl-Mitgliedstaaten, die Chefs der Stahl-Unternehmen sowie Gewerkschaften eingeladen werden. Der Gipfel sollte Ende Januar oder Anfang Februar stattfinden.

Laut Radtke steckt die europäische Stahlindustrie in einer historischen Krise, wie er am 24. Oktober auf Instagram mitteilte. "Um unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit und Resilienz vor Autokraten zu erhalten, braucht es deshalb einen europäischen Stahlgipfel. Wir müssen mit schnelleren Genehmigungsverfahren, Steueranreizen und schnellen Förderentscheidungen dafür sorgen, dass unsere Industrie wettbewerbsfähig bleibt", so Radtke damals.

Die defizitäre Thyssenkrupp-Stahlsparte will im Zuge eines Kapazitätsabbaus 5000 Stellen streichen. Weitere 6000 Arbeitsplätze will das Unternehmen auslagern. Auch ein Standort soll geschlossen werden. Aktuell beschäftigt Deutschlands größter Stahlhersteller noch 27.000 Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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