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Blitz, Sturm und Regen nach Unwettern in NRW weiter möglich


Wetter
Blitz, Sturm und Regen nach Unwettern in NRW weiter möglich

Von dpa
Aktualisiert am 14.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Sommergewitter im RheinlandVergrößern des Bildes
Nach Gewittern am Dienstag kann es in NRW mancherorts auch am Mittwoch erneut krachen. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)
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Erst Hitze, dann Gewitter: Nach hohen Temperaturen gingen am Dienstag die amtlichen Unwetterwarnungen fast im Minutentakt heraus. Auch am Mittwoch kann es wieder krachen.

Nach Unwettern mit Starkregen und Blitzen müssen die Menschen in Nordrhein-Westfalen auch heute mit teils kräftigen Gewittern rechnen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) können gebietsweise Starkregen sowie stürmische Böen auftreten. Für die Städteregion Aachen sowie die Kreise Euskirchen und Düren gab der DWD für den Mittag eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter heraus.

Unwetter hatten Dienstagabend und in der Nacht vielerorts zu überfluteten Straßen und Blitzeinschlägen geführt. Der DWD hatte am Abend für einen Streifen zwischen Düsseldorf und dem Münsterland die höchste Warnstufe für extreme Unwetter ausgegeben. Nach einer ersten Übersicht des Innenministeriums gab es keine Toten oder Schwerverletzten, wie eine Sprecherin sagte. Es habe aber mehr Einsätze als üblich gegeben.

Mehrere Blitzeinschläge

In Oberhausen gab es den Angaben zufolge zahlreiche Einsätze wegen umgestürzter Bäume und vollgelaufenen Kellern. Im Stadtgebiet sei es kurzfristig zu einem Stromausfall gekommen. Auch in Düren musste die Feuerwehr nach Angaben der Polizei wegen zahlreicher umgestürzter Bäume ausrücken.

Die Polizei in Düren meldete zwei Dachstuhlbrände durch Blitzeinschläge in Aldenhoven. Auch in Grevenbroich setzte ein Blitz am Dienstagabend die Dachstühle von zwei Wohnhäusern in Brand. Mehrere Blitzeinschläge führten auch in Würselen zu Einsätzen. In einem Gebäude fing der Dachstuhl Feuer und machte das Haus unbewohnbar.

Umgestürzte Bäume und Hagel

Stark betroffen war auch Duisburg. Dort rückte die Feuerwehr bis zum Morgen zu insgesamt 344 Einsätzen aus. Vor allem Überflutungen in Kellern und Unterführungen beschäftigten die Helfer. Ein Mensch sei so schwer von einem Hagelkorn getroffen worden, dass er eine Platzwunde am Kopf davongetragen habe. Die Polizei berichtete von mehreren überfluteten Stellen auf den Autobahnen 59 und 42 in der Nähe von Duisburg.

In Gronau wurde eine Frau in ihrem Auto eingeklemmt, nachdem ein Baum darauf gestürzt war, teilte die Feuerwehr mit. Die Insassin habe das Auto unverletzt verlassen können und sei völlig durchnässt in der nahegelegenen Gaststätte untergekommen. Auch in der Stadt Drolshagen im Süden von NRW gab es Notrufe wegen überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Kellern, wie die Feuerwehr mitteilte.

Bahnverkehr ebenfalls betroffen

In Mönchengladbach gab es im Laufe des Abends etwa 70 Unwettereinsätze. Dabei ging es um vollgelaufene Keller und Unterführungen, Blitzeinschläge und Alarme durch automatische Brandmeldeanlagen. Vermehrte Einsatze vermeldeten auch die Feuerwehren in Bonn, Haltern an See und der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis.

Auswirkungen hatte das Unwetter auch auf den Bahnverkehr. In Stellwerke bei Coesfeld sowie zwischen Kempen und Krefeld schlugen Blitze ein und sorgten für Beeinträchtigungen. Bei Hennef beendete am Dienstag ein mutmaßlich wegen des Wetters umgestürzter Baum ungeplant die Fahrt einer S-Bahn. Auch in Moers wurde ein Baum auf Bahngleise gedrückt. An einem Bahnübergang in Voerde schlug ein Blitz in eine Oberleitung.

Bislang heißester Tag des Jahres

Der Dienstag brach nach vorläufigen Daten des DWD mit mehr als 36 Grad den diesjährigen Temperaturrekord des Bundeslandes von 35,4 Grad. In Ennigerloh-Ostenfelde im Kreis Warendorf wurden 36,2 Grad registriert. Weitere Spitzenwerte verzeichneten Waltrop-Abdinghof, Lüdinghausen-Brochtrup (beide 35,8), Bielefeld-Deppendorf (35,7) und Lippstadt-Bökenförde (35,6).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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