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Edeka-Filiale in NRW führt einstündige Corona-Maskenpflicht ein


Schutz für Risikogruppe
Edeka-Filiale in Mönchengladbach setzt auf eine Stunde Maskenpflicht

Von t-online, pb

Aktualisiert am 28.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Edeka-Filiale (Symbolfoto): In Mönchengladbach geht man andere Wege.Vergrößern des Bildes
Edeka-Filiale (Symbolfoto): In Mönchengladbach geht man andere Wege. (Quelle: Wolf P. Prange/imago-images-bilder)

Kuriose Regelung an einer Edeka-Filiale in NRW: Für eine Stunde am Tag ist hier die Maskenpflicht erhalten geblieben. Wieso? Und wie kommt das an? Anruf in der Filiale.

Maskenpflicht, mit Betonung auf Pflicht, im Supermarkt? Das scheint für die meisten Deutschen ein Ding der Vergangenheit zu sein: Seit dem bundesweiten Ende der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften legten alle großen Supermärkte und Discounter die Verantwortung in die Hände der Kunden – nicht so eine Edeka-Filiale in Nordrhein-Westfalen, die nun aufgrund eines Twitter-Beitrags bekannt wird.

Bei Edeka Endt in Mönchengladbach gilt: Zwischen 7 und 8 Uhr morgens ist die Maske weiterhin Pflicht. So soll es Menschen, die einer Corona-Risikogruppe angehören, ermöglicht werden, sorgenfrei einkaufen zu gehen. Nachdem am Montag auf Twitter ein Foto eines Kunden der Filiale dazu auf der Plattform viral gegangen war, berichteten erste Medien darüber.

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Bei Edeka Endt an der Hofstraße gibt man sich ob des Beifalls bei Social Media aber entspannt. "Ach, das machen wir eigentlich schon immer", sagte eine Markt-Mitarbeiterin am Mittwochnachmittag zu t-online. Zu Beginn der Pandemie habe man in einer Stunde am frühen Morgen Mitgliedern von Risikogruppen den Vortritt im Markt gelassen – um ihnen so das Gedränge im Geschäft zu ersparen.

Als die Maskenpflicht im Supermarkt Anfang des Monats dann auch in NRW gefallen sei, habe man sich zur Maskenpflicht im Markt zwischen 7 und 8 entschieden. "Um die Uhrzeit gehen ja ohnehin viele ältere Menschen einkaufen, da passt das ganz gut", so die Mitarbeiterin. Probleme mit Kunden, die sich nicht an die Regelung halten wollen würden, gebe es nicht: "Das läuft hier ganz gut ab."

Rund 50 Prozent der Einzelhändler halten das Ende der Maskenpflicht für falsch

Seit dem Frühjahr 2020 war das Maskentragen in Geschäften bundesweit vorgeschrieben gewesen. Im Einzelhandel hatte das Ende der Maskenpflicht zuvor für gemischte Gefühle gesorgt. Die Gewerkschaft Verdi berichtete mit Blick auf das Ansteckungsrisiko von Sorgen unter den Beschäftigten. Auch unter den Arbeitgebern gibt es viele kritische Stimmen.

In einer Umfrage des Handelsverbands Bayern unter Einzelhändlern gaben gut 50 Prozent an, das Ende der Maskenpflicht für falsch zu halten. Etwa 39 Prozent halten die Abschaffung für richtig. Knapp 12 Prozent der Einzelhändler wollen demnach in ihren Geschäften an der Maskenpflicht festhalten. Etwa 77 Prozent wollen dagegen nicht Masken per Hausrecht vorschreiben.

Bei den großen Handelsketten müssen die Kunden ebenfalls keine Bedeckung mehr aufsetzen, etwa bei Rewe, Lidl, Aldi und Edeka, beim Möbelhändler Ikea, beim Buchhändler Thalia oder den Textilketten H&M und Primark. Mitunter wird den Beschäftigten und Kunden aber empfohlen, weiter zur Maske zu greifen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Mitarbeiterin der Edeka-Filiale in Mönchengladbach
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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