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Flut: Umweltministerin unterbrach Urlaub vor Unwetter


Düsseldorf
Flut: Umweltministerin unterbrach Urlaub vor Unwetter

Von dpa
02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ursula Heinen-EsserVergrößern des Bildes
Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). (Quelle: Malte Krudewig/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat nach Angaben der Landesregierung bereits Stunden vor den folgenreichen Unwettern in NRW ihren Urlaub unterbrochen und sich mit den Experten ihres Ministeriums zusammengeschaltet. Innenminister Herbert Reul (CDU) schaltete sich laut einem Bericht an den Landtag am Tag danach in das Geschehen ein und brach seinen Jahresurlaub in Schleswig-Holstein ab. Auch Heinen-Esser kehrte an dem Tag aus dem Urlaub zurück.

Laut Innenministerium war Reul am 14. Juli um 10.09 Uhr per Email über die Geschehnisse in der Nacht in Hagen informiert worden. Dort hatte die Flutkatastrophe begonnen. Nach Telefonaten mit seinen Mitarbeitern habe Reul sich entschieden, am Morgen des 15. Juli nach Hause zu fahren. Aus dem Auto heraus schaltete er sich laut dem Bericht an den Landtag beim Kleinen Krisenstab ein. Abends wieder daheim, "fuhr er weiter ins Ministerium, um die Dienstgeschäfte wieder vollständig aufzunehmen."

Nach ergänzenden Angaben des Umweltministeriums kehrte Heinen-Esser am Mittag des 15. Juli zurück und nahm am 16. August bei einer Pressekonferenz in der Hochwassermeldezentrale in Duisburg teil.

Reul telefonierte nach Angaben der Landesregierung am 14. Juli wegen der Flut mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Wann genau Heinen-Esser dies tat, blieb offen. Sie habe ab dem 13. Juli immer wieder mit der "Leitungsebene" der Staatskanzlei in Kontakt gestanden, so das Umweltministerium.

Die Opposition hat unter anderem zur Kommunikation innerhalb der Regierung noch zahlreiche Fragen. Die Grünen wollen in der kommenden Woche im Landtag einen Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe beantragen. Alleine würden sie ihn allerdings nicht durchbekommen - dafür bräuchten sie noch Stimmen aus anderen Fraktionen.

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