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Lindner Hotels: Deutsche Hotelgruppe aus Düsseldorf ist insolvent


13 Standorte betroffen
Lindner-Hotelgruppe ist insolvent

Von t-online, jse

18.12.2024 - 11:44 UhrLesedauer: 1 Min.
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Der Schriftzug der Lindner Gruppe prangt an einem Hotel in Köln (Symbolbild): Die Gruppe steckt in der Krise. (Quelle: Horst Galuschka via www.imago-images.de/imago)
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Krise bei einem Traditionsunternehmen: Die Düsseldorfer Hotelkette Lindner meldet Insolvenz an.

Die Lindner Hotels AG aus Düsseldorf hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen betreibt Hotels an 13 Standorten in Deutschland. Rund 850 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.

Gegründet wurde Lindner Hotels 1973 von Architekt Otto Lindner. Das erste Hotel war damals das heutige Lindner Congress Hotel am Düsseldorfer Seestern. Später entwickelte sich die Lindner Hotels AG zu einer bedeutenden Hotelgruppe mit über 30 Hotels in sieben europäischen Ländern. Von der Insolvenz betroffen seien aber nur die 13 Standorte in Deutschland.

Lindner hat Partnerschaft mit Hyatt

Im Laufe der Jahre erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um verschiedene Hoteltypen, darunter Business-, Wellness- und Boutique-Hotels. 2022 ging Lindner eine strategische Partnerschaft mit der Hyatt Hotels Corporation ein.

Das Amtsgericht Düsseldorf hat Dirk Andres als vorläufigen Insolvenzverwalter benannt. Außerdem soll der Sanierungsexperte Frank Kebekus die Vorstände Frank Lindner und Christoph Scherk als Generalbevollmächtigter unterstützen.

Der Geschäftsbetrieb soll an allen Standorten fortgeführt werden. Die Eigenverwaltung soll ermöglichen, notwendige Restrukturierungen vorzunehmen, insbesondere die Neuverhandlung von Pachtverträgen.

Lindner Hotels: Immer wieder Millionenverluste

In der "Rheinischen Post" benennt Sanierungsexperte Frank Kebekus besonders "Verpflichtungen aus der Vergangenheit" als Grund für die Insolvenz. Er spricht von hohen Miet-, Energie- und Materialkosten. Außerdem würden Unternehmen und Gäste auch mehrere Jahre nach der Corona-Pandemie weiter zurückhaltend buchen.

Ein Insider vergleicht die Lage bei der Hotelkette mit der bei Galeria Karstadt Kaufhof – viele Pachtverträge seien vor langer Zeit geschlossen worden und die Mieten damit sehr hoch. In den Jahren 2020 und 2021 habe die Kette beispielsweise jeweils zehn Millionen Dollar verloren.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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