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Verluste: Semperoper kündigt zehn Neuproduktionen an


Dresden
Verluste: Semperoper kündigt zehn Neuproduktionen an

Von dpa
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Semperoper DresdenVergrößern des BildesBlick am Abend auf die Semperoper und dem Reiterstandbild König Johann auf dem Theaterplatz. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)

Die Sächsische Staatsoper Dresden hat für die neue Saison zehn Neuproduktionen angekündigt und hofft in der Corona- Pandemie auf mehr Normalität im Spielbetrieb. Insgesamt plane die Sächsische Staatsoper 365 Vorstellungen in den Sparten Oper, Ballett sowie in der Spielstätte Junge Szene, teilte die Intendanz am Mittwoch in Dresden mit. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr konnte die Semperoper wegen der Corona-Einschränkungen nur 64 Vorstellungen vor rund 26.000 Besuchern absolvieren. 2019 waren noch 292.000 Zuschauer gekommen. Als Folge konnte man über Kartenverkäufe nur 1,5 Millionen Euro einnehmen, 2019 waren es noch 17,3 Millionen Euro.

Intendant Peter Theiler ging bei der Vorstellung der neuen Spielzeit gleich zu Beginn auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine ein. Er verurteilte den Angriff auf die Ukraine scharf und sicherte dem Land und seinen Bürgern Solidarität zu. Dabei bezog er ausdrücklich auch Menschen in Russland ein, die ihre Stimme gegen diesen "Wahnsinn" erheben und damit rechnen müssen, bei Protesten verhaftet zu werden. Theiler zufolge will die Semperoper auch weiter mit Künstlerinnen und Künstlern aus Russland zusammenarbeiten.

Zwei Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Sachsen stand am Mittwoch aber vor allem der neue Spielplan im Mittelpunkt. Gleich mit der ersten Produktion taucht die ehrwürdige Semperoper ins digitale Zeitalter ein. Bei dem Projekt "Chasing Waterfalls" arbeitet sie mit der Künstlergruppe phase7 performing.arts Berlin, dem Hongkonger Komponisten Angus Lee, dem Experimentalstudio kling klang klong und der Firma T-Systems MMS zusammen. Dabei soll künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, die während der Aufführung selbst komponiert und textet und so jede Vorstellung zu einem Unikat macht.

Zudem kann sich das Publikum auf Neuinszenierungen von Verdis "La Traviata" (Regie: Barbora Horáková) und "La sonnambula" freuen. Die Oper von Vincenzo Bellini kommt in einer Kooperation mit dem Théâtre des Champs-Élysées in Paris und der Metropolitan Opera New York auf die Bühne. Regie führt Rolando Villazón, die musikalische Leitung hat Evelino Pidò. Villazón singt auch die Titelpartie in der Originalfassung der Oper "L’Orfeo" von Claudio Monteverdi, bei der das Ensemble Lautten Compagney musiziert und der Puppenspieler Nikolaus Habjan aus Österreich der Regisseur ist.

Bei Tschaikowskis "Pique Dame" hat der preisgekrönte Film- und Theaterregisseur Andreas Dresen die Regie. Christian Thielemann, Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, leitet zwei komplette Zyklen von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" und ist zudem bei den "Richard-Strauss-Tagen" zu Ostern 2023 präsent. Es sei für ein Orchester wichtig, den Ring immer mal wieder aufzufrischen, sagte Thielemann. Das Ballett der Semperoper tanzt Sergej Prokofjews "Romeo und Julia" in der Choreografie von David Dawson und bringt zudem einen mehrteiligen Ballettabend heraus.

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