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Hamburg: Diese Frau arbeitet als Gondoliera


Sie steuert durch Hamburg
Eine von wenigen: Diese Frau arbeitet als Gondoliera

Von dpa, t-online
19.10.2024 - 19:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Deutschlands wohl einzige Gondoliera: Ina Mierig, rudert mit ihrer original venezianischen Gondel auf der Alster in Hamburg.Vergrößern des BildesDeutschlands wohl einzige Gondoliera: Ina Mierig rudert mit ihrer original venezianischen Gondel auf der Alster in Hamburg. (Quelle: Ulrich Perrey/dpa-bilder)

Auf Hamburgs Gewässern schippert eine originale Gondel aus Venedig: Ina Mierig, eine der wenigen weiblichen Gondolieri weltweit, steuert sie.

In Hamburgs Kanälen ist eine von wenigen Frauen unterwegs, die ganz offiziell eine traditionelle venezianische Gondel übers Wasser rudern dürfen. "In Deutschland kenne ich keine andere Gondoliera, die eine echte venezianische Gondel fährt. Und wenn ich sie kennenlernen würde, würde ich mich sehr freuen", sagt Ina Mierig.

Die gelernte Holzbootbauerin und Möbeldesignerin ist längst selbst zum Original von der Elbe geworden. Seit 25 Jahren ist die 57-Jährige auf den Gewässern der Hansestadt unterwegs.

Gondel "Ursula" ist schon 40 Jahre alt

1999 kaufte sich Mierig die 500 Kilogramm schwere traditionelle Gondel in Venedig. Fast 40 Jahre ist ihre "Ursula" nun alt. Die Gondoliera selbst hat das Rudern in der Lagunenstadt gelernt. Die spezielle Technik nennen die Venezianer "Voga alla Veneta".

Zuletzt musste Mierig eine Zwangspause einlegen und ihr Boot monatelang reparieren. Am 1. Januar war es von einer Silvesterrakete getroffen worden und gesunken. Vor wenigen Wochen konnte sie die Gondel schließlich wieder zu Wasser lassen – und hat seitdem auch wieder viele Gäste über die Binnen- und Außenalster und durch die Kanäle gefahren.

"Es gab schon sehr viele schöne Momente in der Gondel"

"Ich habe wahnsinnig viele Stammkunden. Teilweise fährt jetzt schon die zweite Generation mit mir." Auch Menschen, die sich einst in der Gondel den Heiratsantrag gemacht haben, kämen wieder. "Es gab schon sehr viele schöne Momente in der Gondel." Neben Mierig passen fünf Menschen zusätzlich ins Boot.

Wenn es nach der Gondoliera geht, dann soll das kunstvoll verzierte Boot noch deutlich älter werden. "Die Gondel darf mich gern überleben." Ans Aufhören denkt sie deshalb noch lange nicht. "In Venedig gibt es 85-Jährige, die das machen. Das ist einfach toll."

In Hamburg sind übers Jahr noch einige wenige Gondeln von zwei anderen Anbietern unterwegs. "Für Hamburg ist das ein tolles Angebot", sagt ein Sprecher der Hamburg Tourismus GmbH. Es ergänze die anderen touristischen Möglichkeiten prima.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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