Dresden Werte-Union hält ihren Bundeschef für nicht mehr tragbar
Die konservative Werte-Union in Sachsen hält Bundeschef Max Otte für nicht länger tragbar. Er hatte zuvor eine Bewerbung als AfD-Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nicht ausgeschlossen. Seit seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden habe Otte den Bundesverband "durch Radikalisierung in die politische Isolation und Bedeutungslosigkeit" geführt, erklärte der sächsische Landeschef Ulrich Link am Dienstag in Dresden. Dennoch habe Otte stets seine "angebliche Treue" zur CDU betont.
"Insofern können wir nur begrüßen, falls Max Otte mit einer Kandidatur für die AfD nun endlich sein wahres Gesicht zeigt. Dieses steht in krassem Widerspruch zu den Zielen der Werte-Union, in die Unionsparteien hineinzuwirken, um deren konservatives und wirtschaftsliberales Profil wiederherzustellen und zu schärfen", betonte Link. Der sächsische Landesverband forderte Otte auf, unverzüglich seinen Rücktritt zu erklären und aus der Werte-Union auszutreten. An die CDU erging die Aufforderung, Otte auszuschließen.