Dresden Online und Präsenz: Unis bereiten sich auf Semester vor
Kurz vor der Sommerpause bereiten sich die vier sächsischen Universitäten bereits auf das kommende Wintersemester vor und hoffen auf mehr Präsenzveranstaltungen. "Sollte sich die Pandemielage weiter positiv entwickeln, steht einem Semester mit ausreichend Gelegenheit zu intensiver persönlicher Begegnung nichts im Weg", sagte Michael Kobel, Prorektor Bildung von der TU Dresden.
Das Rektorat teile die Hoffnung aller Uni-Angehörigen, dass das Wintersemester ab Oktober wieder im Normalbetrieb oder zumindest Teilpräsenz starten könne, sagte Kobel. Aber: "Die Effekte der Delta-Variante oder auch möglicher zukünftiger Virusmutationen sind nicht vorherzusehen."
Auch von der Universität Leipzig heißt es, dass man so vielen Studierenden wie möglich Präsenzveranstaltungen anbieten wolle. "Wir werden im Wintersemester wieder mehr Leben an der Universität spüren", sagte ein Sprecher. Die TU Bergakademie Freiberg will die deutschsprachigen Studiengänge in Präsenz stattfinden lassen - für größere Lehrveranstaltungen soll es ergänzend Online- und Streamingangebote geben.
"Für die englischsprachigen Studiengänge wird aufgrund der Reisebeschränkungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten für unsere internationalen Studierenden ein digitales Semester geplant", heißt es von der Pressestelle. Auch die TU Chemnitz bereitet sich darauf vor, dass viele ausländische Studentinnen und Studenten mit Visumspflicht nicht einreisen können. "Wir stellen uns daher darauf ein, dass ein großer Teil der Veranstaltungen in Teilpräsenz stattfinden wird", schrieb Rektor Gerd Strohmeier Ende Juni in einem offenen Brief.
Verschwinden werden die Online-Veranstaltungen im kommenden Semester also nicht vollständig. "Die Erfahrungen der letzten Corona-Semester können und sollen außerdem in jedem Fall auch zur Flexibilisierung der Lehre in Richtung auf digitale und hybride Lehre genutzt werden", sagte der Prorektor Bildung der TU Dresden. Auch bei Vollpräsenz sollten Online-Formate zum Einsatz kommen, wo sie für Lehrende und Studierende eine Erleichterung seien.