Staubilanz Sachsen Deutlich mehr Stau auf der A14
2022 hat sich der Verkehr und die Staubelastung auf Sachsens Autobahnen normalisiert – einzige Ausnahme ist die A14.
Auf den 580 Kilometer langen Autobahnen im Freistaat wurden 2022 über 13.000 Verkehrsstörungen gemeldet, knapp 8.000 weniger als 2021. Damit hat sich die Lage auf Sachsens Autobahnen gegenüber den Vorjahren deutlich entspannt.
Laut der ADAC-Staubilanz sticht die A4 immer noch mit Staulängen und Häufigkeit der Verkehrsstörungen heraus: "Allerdings hatten wir letztes Jahr keine Baustelle mehr, die für besonders große Behinderungen gesorgt haben", sagt Sachsens ADAC-Sprecher Falk Forhoff t-online.
Für großen Staufrust sorgte noch der Bereich um das Dreieck Dresden-West. Die Baustelle zwischen Mutzschen und Leisnig auf der A14 sei jedoch uneingeschränkt der Aufreger Nummer eins für alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner gewesen.
Berufsverkehr spielt untergeordnete Rolle
Für die A14 wurde eine Staulänge von 3.547 Kilometern und eine Staudauer 1.663 Stunden erfasst. "Aufgrund des deutlich geringeren Verkehrsaufkommen, sorgen Staus auf der A14 im Vergleich zur A4 für deutlich weniger Rückstau", so Forhoff.
Insgesamt ist die Anzahl der Staukilometer auf sächsischen Autobahnabschnitten gegenüber 2021 um 4.534 Kilometer zurückgegangen. Für Forhoff hänge unter anderem das mit dem veränderten Reiseverhalten zusammen.
Während Corona hätten die meisten Urlaubsreisen mit dem Auto stattgefunden. 2022 habe der Flugverkehr wieder an Bedeutung gewonnen, allerdings auch der Berufsverkehr zugenommen – der spiele bei der Jahresbilanz allerdings eine untergeordnete Rolle. Forhoff: "Das zeigt sich schon mit Blick auf die Hauptstautage: Die liegen rund um den Feiertagen."
- presse.adac.de: Deutlich weniger Staus in Sachsen 2022
- Telefonat mit ADAC-Sprecher Falk Forhoff