Geringer als während Corona Brauereien in Sachsen profitieren nicht von steigendem Bierabsatz
Deutsche Brauereien können zwar noch nicht an die Absätze aus Vor-Corona-Zeiten anknüpfen – aber sie steigen deutlich. Nur nicht in Sachsen.
Sächsische Brauereien haben 2022 etwas weniger Bier abgesetzt als noch im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, flossen im In- und Ausland insgesamt rund 703 Millionen Liter sächsisches Bier. Das sind etwa 0,5 Prozent weniger als 2021. Die Menge an Bier, die sächsische Brauereien in Deutschland verkauften, stagnierte den Zahlen zufolge.
Sächsische Brauereien konnten demnach nicht von der allgemeinen Entwicklung in Deutschland profitieren. Denn laut Destatis stieg der Bierabsatz deutscher Brauereien 2022 um rund 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist das allerdings immer noch ein Minus von etwa fünf Prozent.
"Größte Herausforderung der Braugeschichte"
Insgesamt stehe die deutsche Brauwirtschaft aufgrund gestiegener Kosten für Rohstoffe und Energie unter hohem Druck, klagte der Deutsche Brauer-Bund. "Zahlreiche Brauereien in Deutschland haben für dieses Jahr bereits Preiserhöhungen angekündigt", sagte Hauptgeschäftsführer Holger Eichele.
Doch trotz Preiserhöhungen stehen noch ganz andere Brauereien vor der "größten Herausforderung der deutschen Braugeschichte". Lesen Sie hier, wie Bierhersteller von Meißen bis Bautzen reagieren.
- Nachrichtenagentur dpa