Erste Überführung nach einem Jahr 113-Meter-Schiff passiert Dresden: Die Bilder der anspruchsvollen Durchfahrt
Überführungen dieser Größenordnung sind seltener gewordenen – statt acht Sondertransporten gab es 2022 nur einen. Das sind die Gründe.
Am Mittwochmittag erreichte ein 113 Meter langer Sondertransport – auf dem Weg in die niederländische Hafenstadt Werkendam – Dresden. Die Mitarbeiter des Schifffahrtsamt Elbe sind erleichtert: Nur in enger Zusammenarbeit mit der tschechischen Werft und der Reederei konnte der Sondertransport sicher abgewickelt werden.
Normalerweise würden jährlich zwischen zwei und acht Schiffe dieser Größenordnung Dresden passieren. "Im letzten Jahr gab es allerdings nur eine Überführung", so Sprecher Thomas Grundmann gegenüber t-online. Das sei abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage – inwieweit Tanker aus Tschechien bestellt oder eben in China gefertigt werden. "Transportiert wird der Rumpf eines Tankschiffs, jedoch nur die blanke Hülle", so Grundmann.
Am Donnerstag fährt der Tanker weiter nach Lutherstadt-Wittenberg in Sachsen-Anhalt und von dort aus am Freitag nach Magdeburg gehen. Am Zielhafen in Werkendam werde das Schiff unter anderem mit Motoren und Aufbauten ausgestattet, um auf dem Rhein fahren zu können.