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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Solidarität in Corona-Zeiten Wie ein Dortmunder lokale Geschäfte retten will
Die Coronavirus-Krise hat Dortmund fest im Griff. Vor allem kleine Unternehmen leiden unter den finanziellen Folgen. Ein Dortmunder hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu helfen.
Das Coronavirus hält Dortmund weiterhin in Atem, viele Unternehmen kämpfen mit den finanziellen Folgen der Krise. Doch es gibt Hoffnung. Mehrere Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern stehen lokalen Geschäften zur Seite. Darunter die von Ferdinand Grah. Er hat eine Liste von Dienstleistern in Dortmund, die nun auf einen Lieferservice umsteigen, angefertigt.
Aufgeführt werden Buchhandlungen, Modegeschäfte, Weinhändler, Obst- und Gemüsehändler aber auch Bäckereien und Coffeeshops. Sogar Brauereien bieten ab sofort ihren Lieferdienst an. Zu finden ist in der Auflistung dann die jeweilige Web- oder Facebook-Seite zum Bestellen.
Die Idee dazu kam Ferdinand Grah durch seinen beruflichen Alltag. "Als Innovationsberater ist es praktisch eine Berufskrankheit, sich Probleme genau anzuschauen und dann experimentell nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. So wurde mir schnell klar, dass jetzt viele Geschäfte auf einen Onlinedienst umsteigen müssen", erklärt er t-online.de.
Um die Menschen darüber zu informieren, kam ihm die Idee zu der Liste. "In meiner Liste sind speziell nur Geschäfte gelistet, die jetzt auch liefern. Restaurants führe ich in dieser Liste auch nicht, da das zu viele sind und alle jetzt umstellen. Für diese gibt es eine eigene Facebook Gruppe", erklärt Ferdinand Grah. Außerdem wolle er keine "Gelbe Seiten 2.0" aufbauen, deshalb finde man ihn selbst als Dienstleister ebenfalls nicht in der Liste.
Hilfe für Unternehmen und Kunden
Die Informationen in der Liste hat Grah selbst recherchiert. Jetzt bekomme er aber täglich E-Mails, mit der Bitte um Aufnahme, schreibt er. Für die Geschäfte bedeute es schließlich Reichweite und Entlastung – ein wichtiger Faktor in dieser schweren Zeit. Doch auch bei Kunden kommt es gut an. Für sie ist es eine Hilfe, sich zu orientieren und einen Überblick zu bekommen.
"Ich selber habe durch die Recherche zum Beispiel bei einem lokalen Buchhändler hier in der Nähe von mir bestellt, anstatt wie früher über Amazon, und das hat super geklappt", erzählt Ferdinand Grah. Und so könnte es mir dieser Liste vielen Dortmundern gehen, die zuvor vielleicht gar nicht wussten, dass ihr Lieblingsladen um die Ecke nun auch liefert. Ab sofort gibt es sie auch als "UMap".
- Eigene Recherche
- Austausch mit Ferdinand Grah