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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der große Rückrunden-Check Nach "Sabine" stürmen die Dortmunder Landesligisten weiter
Für die vier Dortmunder Klubs in der Landesliga startet am Wochenende die Rückrunde. Zeit für einen Schnell-Check mit t-online.de-Autor Johannes Hülstrung.
Mit etwas Verspätung geht es endlich weiter: Am kommenden Sonntag starten die vier Landesligisten aus Dortmund ins neue Fußballjahrzehnt. Sturmtief "Sabine" hatte am vergangenen Wochenende für Spielabsagen gesorgt. Zum Rückrundenstart nimmt t-online.de die wichtigsten heimischen Klubs in den Fokus und analysiert, wie gut sie die Winterpause genutzt haben.
Auf die Analysen zur U23 des BVB in der Regionalliga, zum Oberligisten ASC 09 Dortmund und zu den zwei Dortmunder Westfalenligisten folgt die Staffel 3 der Landesliga mit dem TuS Bövinghausen, Kirchhörder SC, SV Brackel und Hombrucher SV 09/72. Dass alle vier in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind, ist nur bedingt aussagekräftig.
1. Die Ausgangslage
Mit der Dortmunder Brille sieht es auf den ersten Blick zur Winterpause gut aus in der Staffel 3 der Landesliga: Der TuS Bövinghausen (Platz 2), der Kirchhörder SC (Platz 4), der SV Brackel (Platz 6) und der Hombrucher SV 09/72 (Platz 8) tummeln sich allesamt in der oberen Tabellenhälfte.
Die beiden Letztgenannten stecken aber tatsächlich noch eher im Abstiegskampf, als dass sie oben mitmischen könnten. Panik ist aber nicht angesagt. Der zwischenzeitlich auf Platz 15 abgerutschte SV Brackel etwa brachte sich mit zwei Siegen und einem Remis vor der Winterpause erst einmal in Sicherheit. Der Klub hat genau wie die Hombrucher (24:24) ein ausgeglichenes Torverhältnis. Allerdings ging es mit auf beiden Seiten insgesamt 20 Toren mehr beim SV Brackel (34:34) deutlich wilder zu.
2. Der Aufstiegskampf
Spitzenreiter SV Wacker Obercastrop mit seinen 43 Punkten ist sowohl für Bövinghausen (34) als auch für Kirchhörde (32) nur noch schwer einzuholen. Gerade für den SC, der den Großteil der Hinrunde auf den Plätzen eins und zwei verbrachte, wäre mehr drin gewesen. Und der TuS hat Mitte November als Nachfolger von Thorsten Legat mit Dimitrios Kalpakidis immerhin einen zweifachen Westfalenliga-Aufstiegstrainer verpflichtet. Sollten die Obercastroper entgegen aller Erwartungen in der Rückrunde patzen, stehen die Chancen für die beiden Dortmunder Topteams der Landesliga Westfalen nicht schlecht.
3. Der Tabellenkeller
Trotz des Überwinterns in der oberen Tabellenhälfte sind der Hombrucher SV 09/72 und der SV Brackel noch nicht vollständig raus aus dem Keller. Nur vier (Hombruch) beziehungsweise sechs Punkte (Brackel) beträgt das Polster auf den gefährlichen Platz 14. Da aber zwischen den Rängen 5 und 16 aktuell nur elf Zähler Abstand liegen, verteilt auf entsprechend viele Klubs, werden am Ende der Saison weniger Punkte als üblich ausreichen, um mindestens vier Teams hinter sich zu lassen.
4. Der Jahresauftakt
Eigentlich hätte es am vergangenen Sonntag schon weitergehen sollen. Doch wegen des Sturmtiefs "Sabine" wurden alle Partien abgesagt. Nun steht vor dem 19. erst einmal der 20. Spieltag auf dem Programm.
An diesem gastiert am Sonntag, 16. Februar, 15 Uhr, der Hombrucher SV 09/72 beim Spitzenreiter SV Wacker Obercastrop und der SV Brackel beim Tabellenschlusslicht BW Westfalia Langenbochum. Der TuS Bövinghausen empfängt zu Hause die DJK Wattenscheid. Eine Viertelstunde später startet auch der Kirchhörder SC mit einem Heimspiel gegen Viktoria Resse. In der Woche drauf stehen die Nachholtermine an.
Hombruch hat am Freitag, 21. Februar, ab 19.30 Uhr den SV Wanne 1911 zu Gast. Am Samstag, 15 Uhr, spielt Bövinghausen in Resse. Ebenfalls um 15 Uhr tritt einen Tag später Kirchhörde beim FC Frohlinde an. Brackel hatte ohnehin spielfrei und war von "Sabine" deshalb nicht betroffen.
5. Die Prognose
Meister wird der SV Wacker Obercastrop aus der Nachbarstadt Castrop-Rauxel. Die Plätze zwei und drei sind für die Dortmunder Vertreter TuS Bövinghausen und Kirchhörder SC aber drin. TuS-Coach Kalpakidis kann nach dem TuS Eving-Lindenhorst und dem BSV Schüren auch noch einen dritten Dortmunder Verein in die Westfalenliga führen – allerdings nicht in dieser Saison. Brackel und Hombruch sollten die Saison in der oberen Tabellenhälfte abschließen können. Im schlimmsten Fall müssten sie aber bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern.
- Eigene Recherche