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Dortmund: Kosten für Deutsches Fußballmuseum explodieren


Explodierende Kosten
Fußballmuseum wird für Stadt Dortmund immer teurer

Von dpa
Aktualisiert am 28.11.2019Lesedauer: 2 Min.
FußballmuseumVergrößern des Bildes
Das Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. (Quelle: Bernd Thissen/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Die Stadt Dortmund muss für das Deutsche Fußballmuseum offenbar deutlich mehr zahlen, als ursprünglich gedacht. Eigentlich waren für 2020 nur 292.000 Euro veranschlagt – doch jetzt sind die Kosten explodiert.

Das Deutsche Fußballmuseum kommt die Stadt Dortmund mit demnächst 900.000 Euro pro Jahr teurer zu stehen als geplant. Das geht aus Unterlagen des Kämmerers hervor, die am Donnerstag dem Finanzausschuss vorgelegt werden sollten. Hintergrund sind demnach weggebrochene Sponsorengelder. Ursprünglich war im Haushaltsplan für 2020 nur eine Verlustübernahme von 292.000 Euro veranschlagt – ein Drittel der jetzt geforderten Summe. Auch für 2019 soll nachgebessert werden: 727.000 Euro soll die Stadt in diesem mehr zuschießen. Die "Ruhr Nachrichten" hatten zuvor berichtet.

Die Stadt verteidigt ihre Investitionen in das Fußballmuseum, das vor mehr als vier Jahren eröffnet wurde. Das Museum sei ein "Haus von überregionaler Bedeutung mit weitreichender Ausstrahlungskraft", heißt es in der Finanzausschuss-Vorlage.

200.000 Besucher pro Jahr

Von den Ausgaben, die die rund 200.000 Besucher im Jahr im und außerhalb des Museums tätigten, profitiere die Stadt und die Region deutlich. Im Vergleich zu anderen Museen verzeichne das Fußballmuseum hervorragende Umsatz- und Besucherwerte. Kein Museum in der Nähe generiere vergleichbare Eintrittserlöse.


Der Deutsche Fußballbund (DFB) und die Stadt Dortmund betreiben das Museum als gemeinsame Gesellschafter. Weil der DFB beim Bau mehr Geld eingebracht hatte, war vereinbart worden, dass die Stadt im späteren Betrieb das höhere Risiko übernimmt: Der DFB muss nur für Verluste bis zu 250.000 Euro aufkommen. Diese Aufteilung hatte der Bund der Steuerzahler NRW in der Vergangenheit bereits kritisiert und vor unkalkulierbaren Kosten gewarnt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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