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Dortmund: Abwassergebühren steigen massiv – das sind die Gründe


"Anhebung erforderlich"
Abwassergebühren steigen drastisch – die Gründe

Von t-online, tht

08.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein laufender Wasserhahn (Symbolbild): Für die Abwasserentsorgung müssen Bewohner der Stadt Dortmund bald mehr hinlegen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Stadt Dortmund kündigt eine drastische Erhöhung der Abwassergebühren für das kommende Jahr an. Hauptgrund seien gestiegene Verbandsbeiträge und Kosten für Energie, Material und Personal.

Die Stadt Dortmund kündigt für das im kommende Jahr drastischen Anstieg der Abwassergebühren an. Die Gebühren sollen um rund 17,8 Prozent steigen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies eine Erhöhung der jährlichen Gebühr von bisher 630 Euro um 112 Euro auf dann 742 Euro pro Jahr. "Nach einer sieben Jahre anhaltenden Phase der Stabilität bei den Gebühren ist die Anhebung erforderlich und kann leider nicht vermieden werden", teilte die Stadt weiter mit.

Die Entwicklung der Abwassergebühren in Dortmund war in den Jahren 2018 bis 2024 weitgehend stabil. Bei einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt lagen die Gebühren zwischen 580 und 630 Euro im Jahr – im Mittel bei 600 Euro. In dieser Zeit befanden sich die Dortmunder Abwassergebühren den Stadtangaben zufolge im Vergleich der NRW-Großstädte stets klar unter dem Landesdurchschnitt. Auch im kommenden Jahr rechnet die Stadt damit, dass die Gebühren weiter unter dem Landesdurchschnitt liegen.

Gestiegene Verbandsbeiträge sorgen für Kostenanstieg

Für die enorme Kostensteigerung nennt die Stadt verschiedene Ursachen: Ein zentraler Grund seien die gestiegenen Mitgliedsbeiträge an die Wasserwirtschaftsverbände. Diese stellten mit rund 47 Prozent die größte Einzelposition der durch Gebühren zu deckenden Kosten dar.

Ein weiterer Grund ist der Stadt zufolge der anhaltenden Anstieg der Energie- und Materialkosten. Hier rechnet die Stadt mit einer Steigerung von 5,8 Mio. Euro (14 Prozent). Zudem musste die Stadtentwässerung die Auswirkungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst berücksichtigen. Zusammen mit weiteren Veränderungen im Personalaufwand führe dies zu einer Steigerung von rund 20 Prozent (rund 3,6 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr, rechnet die Stadt vor.

Die Steigerung 2025 zum Beitragsbescheid 2024 beträgt bei der Emschergenossenschaft rund sechs Prozent und beim Lippeverband 4,4 Prozent. Zum planerischen Vorjahreswert der Dortmunder Abwassergebühren stiegen die Kosten der Wasserwirtschaftsverbände sogar insgesamt um knapp 14 Prozent an, teilt die Stadt weiter mit.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Dortmund vom 8. Oktober 2024 (per E-Mail)
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