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Dog Dancing und Dressurshow: Peta kritisiert Hund & Pferd-Messe


Messe "Hund & Pferd"
Tierschützer kritisieren Hunde-Shows: "Keine Ausstellungsobjekte"

Von t-online, tht

07.11.2024 - 11:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Rassehunde-Vorstellungen in der Westfalenhalle (Archivbild): Beim Dog Dancing treten am Wochenende Menschen-Hund-Teams gegeneinander an. (Quelle: imago)

Können Hunde und Pferde auf einer Messe wirklich glücklich sein? Die Tierschutzorganisation Peta über harsche Kritik. Der Veranstalter bezieht Stellung.

Drei Tage lang dreht sich in den Dortmunder Westfalenhallen ab Freitag alles um Hunde und Pferde. Höhepunkte der Publikumsmesse "Hund & Pferd" sind die Deutsche Meisterschaft im Dog Dancing und Dressurshows. Beim Dog Dancing treten am Wochenende Menschen-Hund-Teams gegeneinander an. Hunde führen vor, wie sie Frisbees in der Luft fangen – oder sie absolvieren Geschicklichkeitsparcours mit Tunneln, Stangen und weiteren Hürden in einem rasanten Tempo.

Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert die "Schaustellung" zahlreicher Rassen scharf: Solche Veranstaltungen würden Menschen dazu verleiten, "gezüchtete Tiere zu kaufen, während allein in deutschen Tierheimen Tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause warten". Hunde und Pferde seien sensible Lebewesen, "die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert oder für Unterhaltungszwecke missbraucht werden dürfen", so Jana Hoger, Fachreferentin bei Peta.

50.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet

Veranstaltet wird die Messe vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V., in Dortmund. Bereits im Mai dieses Jahres hatte Peta ähnliche Veranstaltungen auf der ebenfalls vom VDH veranstalteten Messe "Dogs & Fun" kritisiert. VDH-Geschäftsführer Jörg Bartscherer entgegnete hier: "Der VDH findet es absolut unterstützenswert, wenn Menschen sich bewusst und informiert für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden." Eine pauschale Empfehlung dazu sieht der Verband allerdings kritisch, da Hundehalter eine große Verantwortung für ihr Tier trügen. Eine pauschale Empfehlung dazu sieht der Verband kritisch.

 
 
 
 
 
 
 

Weiter entgegnet er, dass die Wettbewerbe aufgrund "zahlreicher optischer, akustischer und olfaktorischer Reize sowie sozialer Kontakte eine Bereicherung für den Alltag der teilnehmenden Hunde" darstellen würden. "Auch die immer wieder aufgestellte Behauptung, dass Hunde aus dem Tierschutz im Vergleich zu Hunden aus kontrollierter Zucht gesünder sind, ist nicht korrekt", so der Veranstalter.

Die Messe startet ab Freitag in den Westfalenhallen. Rund 50.000 Besucherin und Besucher, 10.000 Hunde und mehr als 250 Pferde erwartet der Veranstalter. Neben den Rassehunde-Wettbewerben und Pferde-Shows werden in den Hallen auch Futter, Pflegeprodukte, Reitsportausrüstung und Zubehör aller Art präsentiert. Laut VDH sind 265 Industrieaussteller sowie zahlreiche Verbandsmitglieder mit Infoständen bei der Publikumsmesse bis Sonntag vertreten.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Tierschutzorganisation Peta vom 6. November 2024 (per Mail)
  • Mitteilung des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V.
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