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Zoo Dortmund: Wasserschwein-Baby Juna wächst nur mit Vater auf


Nach schwieriger Geburt
Wasserschwein-Baby kämpft ums Überleben

Von t-online
06.11.2024 - 16:01 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241106-99-951518Vergrößern des BildesWächst und gedeiht dank Flaschenaufzucht: Das Capybara-Jungtier Juna verlor bei der Geburt seine Mutter. (Quelle: Stadt Dortmund/dpa)

Im Zoo Dortmund löst die Geburt von Capybara-Weibchen Juna Freude aus. Nach Komplikationen wird das Jungtier nun liebevoll vom Pflegeteam betreut. Auch der Vater sorgt sich um den Nachwuchs.

Weil es bei der Geburt seine Mutter verlor, wächst im Dortmunder Zoo zurzeit ein Capybara-Jungtier mit kräftiger Unterstützung der Tierpfleger heran. Statt mit Muttermilch wird Juna mit Ersatzmilch aus dem Fläschchen großgezogen, wie der Zoo bei der Vorstellung des Jungtiers berichtete.

Die Wasserschwein-Mutter hatte ursprünglich fünf Säuglinge erwartet. Zunächst brachte sie ein totes Jungtier zur Welt, gefolgt von der lebenden Juna. Die drei weiteren Säuglingen seien den Zooangaben zufolge ebenfalls verstorben.

24 Stunden nach der Geburt zeigte sich Mutter Judy aufgrund der Geburtskomplikationen sehr schwach. Sie zeigte kaum Reaktionen und "konnte nicht aufstehen, wollte nicht fressen und trinken", teilt der Zoo mit. Auf tierärztliche Maßnahmen habe das Tier leider nicht wie erhofft reagiert, sodass das sich Zoo-Team dazu entschieden habe, das Capybara zu erlösen und es einzuschläfern.

Vater Bödi sorgt sich um Nachwuchs

Juna macht nun einen guten Gesamteindruck und entwickelt sich entsprechend ihres Alters, berichtet der Zoo. Das junge mutterlose Capybara wächst nun zusammen mit seinem Vater "Herr von Bödefeld", genannt Bödi, auf. Bödi ist Tag und Nacht mit dem Jungtier im Stall oder in der Außenanlage unterwegs, so der Zoo.

Wie typisch für ein junges Wasserschwein futtert das Jungtier demnach bereits eigenständig feste Nahrung. Dies tun neugeborene Capybaras bereits am Tag ihrer Geburt. Sie kommen mit bleibenden Zähnen zur Welt und können als sogenannte Nestflüchter nach der Geburt direkt sehen und laufen sowie nach wenigen Stunden bereits schwimmen. Parallel wird das mutterlose Capybara mit Ersatzmilch zugefüttert.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Dortmund Zoos vom 4. November 2024 (per Mail)
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