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Dortmund: Hunderte Teilnehmer auf proisraelischer Demo erwartet


Jahrestag des Hamas-Angriffs
Hunderte Teilnehmer auf proisraelischer Demo erwartet

Von t-online, dpa, tht

07.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0307789750Vergrößern des Bildes
Solidaritätsdemo in der Dortmunder Innenstadt (Archivbild): Nach dem Anschlag der Hamas auf Israel ruft das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus zur Kundgebung auf. (Quelle: IMAGO/Anja Cord/imago)
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Zu einer proisraelischen Demonstration am Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel werden in Dortmund am Montag mehrere hundert Teilnehmende erwartet. Landesweit sind 21 Versammlungen angemeldet.

Für den Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel werden am Montag laut Innenministerium bei einer proisraelischen Demonstration in Dortmund mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Veranstaltet wird die Demonstration vom Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus. "Obwohl der 7. Oktober nun ein Jahr her ist, ist er keineswegs vorbei. Noch immer wird das Leben der Menschen in Israel von der Hamas und ihrer Verbündeten bedroht", heißt es im Aufruf des Netzwerkes zum Gedenken.

Der Tag habe eine ungebrochene Welle des Antisemitismus losgetreten. In Bildungseinrichtungen, in den sozialen Medien und auf der Straße wird der Krieg gegen die Hamas in Gaza dem Netzwerk zufolge zum Anlass dafür genommen, Israel zu dämonisieren. Dazu ereigneten sich eine Vielzahl von Angriffen und Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden. Auch in Dortmund seien die antisemitischen Vorfälle gestiegen. Das Netzwerk ruft unter dem Motto "Gegen Antisemitismus und Terror" zur Solidarität für Menschen in Israel auf.

Gedenken der Terroropfer im NRW-Landtag

Auch nordrhein-westfälische Landesregierung und der Landtag gedenken am Montag (14.00 Uhr) der Opfer des Terrorangriffs. Bei der Veranstaltung in der Wandelhalle des Landtags sprechen Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Landtagspräsident André Kuper sowie der Gesandte des Staates Israel in Deutschland, Guy Gilady, und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer.

Gleichzeitig wird die Ausstellung "Humans of October 7" (Menschen des 7. Oktobers) vor dem Plenarsaal eröffnet. Der in Tel Aviv geborene Fotograf Erez Kaganovitz rückt mit seinen Fotos die persönlichen Geschichten von Israelis in den Mittelpunkt, die dem Terrorismus entgegengetreten sind. In kurzen Filmen erinnern sich Angehörige an die Angriffe der Hamas.

Schutz für jüdische Einrichtungen in NRW erhöht

Angesichts der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, des Jahrestags der Terroranschläge gegen Israel und mit Blick auf die anstehenden jüdischen Feiertage hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den Schutz für die jüdischen Einrichtungen in NRW erhöht.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Der 7. Oktober markiert das schlimmste Massaker an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Angriff war der Auslöser für den Gaza-Krieg, in dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher rund 42.000 Palästinenser getötet wurden, etwa ein Drittel davon Kinder und Jugendliche.

Tausende Menschen gedachten am Sonntag der Opfer

Für den Jahrestag des Terrorangriffs sind in ganz Nordrhein-Westfalen mindestens 21 Versammlungen und Demonstrationen bei der Polizei angemeldet worden. Propalästinensische Demonstrationen soll es neben Dortmund unter anderem auch in Bielefeld, Bonn und Essen geben.

Bereits am Wochenende hatte es Demonstrationen gegeben. An einer propalästinensischen Demo am Samstag in Düsseldorf beteiligten sich laut Polizei mehr als 1.000 Menschen. Ebenfalls in Düsseldorf fand am Sonntag ein proisraelischer Gedenkmarsch statt, an dem laut Polizei knapp 1.000 Menschen teilnahmen. Auch in anderen Städten wie etwa Köln wurde am Sonntag demonstriert.

Verwendete Quellen
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