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Bochum: Transrapid – Schwertransport begeistert Schaulustige


Gewagter Schwertransport
Transrapid erreicht Ruhrpott: Dutzende Schaulustige


11.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Transrapid in der Luft: Der Schwertransport zog am Mittwochmorgen zahlreiche Schaulustige vor das Museum.Vergrößern des Bildes
Transrapid in der Luft: Der Schwertransport zog am Mittwochmorgen zahlreiche Schaulustige vor das Museum. (Quelle: Justin Brosch)

Ein 26 Meter langer und 45 Tonnen schwerer Transrapid hat das Ruhrgebiet erreicht. In einer nächtlichen Aktion wurde er ins Eisenbahnmuseum in Bochum manövriert.

Ein 26 Meter langer und 45 Tonnen schwerer Transrapid kommt zur Ausstellung nach Bochum ins Eisenbahnmuseum. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde der Transrapid 07 mit einem Konvoi aus Schwerlast-Tiefladern von Sengenthal bei Nürnberg ins Ruhrgebiet transportiert.

Am Mittwochmorgen strömten dutzende Schaulustige vor das Eisenbahnmuseum, wie ein Reporter vor Ort berichtet. Vor dem Museumsgelände verfrachteten zwei Schwerkräne den Koloss von den Tiefladern in das Museum. Neben dem Fahrzeug, das mit tonnenschweren Magneten ausgestattet ist, werden auch zwei Fahrwegträger erwartet. Auf diesen soll der Transrapid künftig stehen.

Kaufpreis beträgt einen symbolischen Euro

Bisher hatte das Fahrzeug im Innovationszentrum des Baukonzerns Max Bögl in Sengenthal in der Oberpfalz zwischen Regensburg und Nürnberg seinen Platz. Die Stiftung der Sparkasse Bochum fördert das Umzugsprojekt mit 250.000 Euro. Neben dem Kaufpreis von einem symbolischen Euro schlagen der Transport und die Aufstellung in Bochum zu Buche.

Der Transrapid geht zurück auf Überlegungen in den 1960er Jahren. Mit Unterstützung des Verkehrs- und des Wissenschaftsministeriums entwickelten mehrere Firmen, darunter AEG, Krauss-Maffei und Thyssen, seit Anfang der 1970er Jahre das Konzept des Transrapid bis zur Fertigungsreife.

Der Transrapid 07 war die siebte Entwicklungsstufe der Magnetbahntechnologie im deutschsprachigen Raum. Ab 1988 wurde das Fahrzeug auf der Versuchsanlage in Lathen im Emsland erprobt. Mit 450 km/h stellte es dabei einen Geschwindigkeitsweltrekord für Magnetbahnfahrzeuge auf.

Erhebliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit ließen die Technologie bislang nicht über Einzelprojekte und Versuchsstrecken hinauskommen. Als eine der letzten Realisierungsideen gilt der Bau einer Magnetbahnverbindung von Dortmund nach Köln, der sogenannte Metrorapid. Die Planungen wurde hier Anfang der 2000er Jahre stillgelegt.

Verwendete Quellen
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