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Fall Dramé: Rechtsmediziner enthüllt Details zu tödlichen Polizeischüssen


Fall Mouhamed Dramè
Rechtsmediziner enthüllt Details zu tödlichen Polizeischüssen

Von t-online, tht

10.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Mehrere Dutzend Demonstranten versammelten sich am Dienstag vor dem Landgericht in Dortmund. Sie fordern Gerechtigkeit im Fall Mouhamed.Vergrößern des Bildes
Demonstranten vor dem Landgericht Dortmund (Archivbild): Menschenrechtsaktivisten werfen fünf den angeklagten Beamten massive Polizeigewalt vor. (Quelle: Thomas Terhorst)

Neue Erkenntnisse im Fall Mouhamed Dramé: Ein Rechtsmediziner offenbart das tragische Ausmaß der Verletzungen des von mehreren Polizeikugeln getöteten Flüchtlings.

Im Prozess um tödliche Polizeischüsse auf den 16-jährigen Flüchtling Mouhamed Dramè wurde am Montag ein Rechtsmediziner als Gutachter zur Todesursache angehört. Vor etwa zwei Jahren hatte der Polizist Fabian S. im Innenhof einer Jugendhilfeeinrichtung mehrere Schüsse aus einer Maschinenpistole auf den 16-Jährigen abgefeuert. Der Flüchtling aus dem Senegal war kurz nach dem Einsatz im Krankenhaus gestorben.

Bei der Obduktion habe der Gutachter drei weniger schwerwiegende Verletzungen an Armen und im Gesicht festgestellt, berichtet der lokale Radiosender "91.2". Zwei weitere Projektile trafen demnach die Beckenvene und einen Lungenflügel, was massive innere Blutungen verursacht habe. Der 16-Jährige war damals nach den tödlichen Schüssen in ein Krankenhaus gebracht worden und verstarb hier wenige Zeit später.

Vier weitere Polizisten angeklagt

Auf der Anklagebank sitzen auch zwei Polizistinnen und ein weiterer Polizist wegen Körperverletzung sowie der Einsatzleiter wegen Anstiftung zu dieser. Im Prozess, der im Dezember 2023 startete, geht es um die Frage, ob die Beamten aus Notwehr oder unverhältnismäßig gehandelt haben.

Zu der Jugendhilfeeinrichtung waren die Polizisten damals gerufen worden, weil der Minderjährige regungslos mit einem Messer auf sich selbst gerichtet im dortigen Innenhof gehockt und nicht auf Ansprache reagiert hatte.

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