Dortmunder Hauptbahnhof Jugendlicher soll Mädchen zu Drogenkonsum gezwungen haben
Zwei Mädchen sollen nach eigenen Angaben unter Gewaltandrohung von einem Jugendlichen zum Drogenkonsum gezwungen worden sein. Beamte entdeckten die Mädchen hyperventilierend.
Am Dortmunder Hauptbahnhof sollen am Samstagnachmittag zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren zur Drogeneinnahme gezwungen worden sein, wie die Bundespolizei Sankt Augustin am Sonntag mitteilte. Polizisten hätten die Mädchen in einem schlechten Gesundheitszustand vorgefunden. Die Minderjährigen sollen stark hyperventiliert haben.
Die Beamten brachten die Mädchen in Wachräume der Bundespolizei. Die Mädchen gaben demnach an, dass sie, wie mit ihren Eltern vereinbart, am Vortag in einem Wittener Garten übernachten wollten. Dort seien sie auf einen ihnen bekannten Jugendlichen getroffen. Der Jugendliche soll sie durch Würgen, Androhen von Schlägen und Tritten und unter Vorhalten eines Messers dazu gezwungen haben, Drogen zu konsumieren. Die beiden Mädchen sollen dann jeweils eine Ecstasy-Tablette eingenommen und eine weitere Substanz in Form von Pulver durch die Nase gezogen haben.
Äußerliche Verletzungen wiesen die Mädchen aus Witten den Polizeiangaben zufolge nicht auf. Ein Rettungswagen brachte die beiden Geschädigten aufgrund der Mischintoxikation in ein Krankenhaus. Die Bundespolizisten leitete ein Strafverfahren wegen Nötigung ein. Die Ermittlungen dauern an.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Sankt Augustin vom 25. August 2024