Kampf gegen Elterntaxis Schulstart: Dortmund sperrt vier Straßen
Zum Schulstart sperrt die Stadt Dortmund vier Straßen rund um Grund- und Förderschulen. Ziel ist es, das Verkehrschaos durch Elterntaxis zu verhindern.
In Dortmund sagt die Stadt zum Schulstart den sogenannten Elterntaxis den Kampf an: Gleich vier Straßen vor Schulen sind seit Mittwoch während der Bring- und Abholzeiten gesperrt. Damit soll verhindert werden, dass Eltern ihren Nachwuchs bis vor die Schule fahren.
Das Pilotprojekt betrifft die Freiligrath-Grundschule an der Uranusstraße, die Ostenberg-Grundschule an der Margarethenkapelle, die Kerschensteiner Grundschule an der Joseph-Cremer-Straße und die Förderschule Max-Wittmann-Schule an der Oberevinger Straße.
"Es sind diese Kraftfahrzeuge, zwischen denen Kinder sich durchsetzen und sichtbar machen müssen. Wenn wir Erwachsene die Perspektive von Kindern einnehmen, wird deutlich, vor welch großen Herausforderungen sie im Straßenverkehr stehen", erklärt Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Thomas Westphal, die Maßnahme. Wenn Kinder auf Schulwegen verunglückten, dann häufig in der Nähe ihrer Schule.
Pilotprojekt für mindestens sechs Monate
Dortmund Polizeipräsident Gregor Lange äußerte sich ebenfalls: "Ein Kind lernt nichts über den Straßenverkehr, wenn es im Auto sitzt." Lange kündigte an, bei Kontrollen auf Schulwegen "Elterntaxi" zum Thema zu machen.
Die Pilotphase soll mindestens sechs bis zwölf Monate dauern. Das Vorhaben basiert auf einem Erlass des Verkehrsministeriums NRW von Ende Januar, der Städten und Straßenverkehrsbehörden die Einrichtung solcher Schulstraßen ermöglicht.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Stadt Dortmund vom 13. August 2024