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BVB: Fans kündigen zum Bundesliga-Start Proteste gegen Rheinmetall an


Saisonauftakt der Bundesliga
BVB-Fans kündigen massive Proteste gegen Rheinmetall an

Von t-online, tht

Aktualisiert am 21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
BVB-FansVergrößern des BildesDortmund-Fans protestierten bereits im Mai gegen den Rheinmetall-Deal (Archivbild). Nun kündigt ein Bündnis weitere Proteste an. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)

Fans von Borussia Dortmund wollen ihre Proteste gegen die Partnerschaft mit Rheinmetall fortsetzen. Zum Bundesliga-Start kündigt das Bündnis Südtribüne Aktionen im Stadion an.

Die Dortmunder Fanszene will ihre Proteste gegen die kurz vor Ende der vergangenen Saison beschlossene Partnerschaft zwischen Borussia Dortmund und dem Rüstungskonzern Rheinmetall weiter fortsetzen. Die "Ruhr Nachrichten" hatten zunächst darüber berichtet.

Unter dem Motto "Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen" hat das Bündnis Südtribüne auf ihrer Webseite Protestaktionen zum Bundesliga-Auftakt im heimischen Stadion angekündigt. Der BVB trifft am Samstagabend um 18.30 Uhr im Signal Iduna Park auf Eintracht Frankfurt. Dem Bündnis gehören über 50 Fanklubs und Fangruppen an.

Bündnis wirft der BVB-Geschäftsführung Kalkül vor

"Dass sich die Verantwortlichen des BVB und all seine Gremien dazu bereit erklärt haben, die Strahlkraft von Borussia Dortmund dafür einzusetzen, das öffentliche Ansehen eines Rüstungskonzerns zu verbessern und dabei die eigenen Werte über Bord zu werfen, lehnen wir entschieden ab", heißt es in einem Statement des Bündnisses.

Besonders kritisiert das Bündnis das "Kalkül" der BVB-Geschäftsführung. "Insbesondere der Zeitpunkt lässt darauf schließen, dass die Reaktionen auf diese kontrovers diskutierte Entscheidung bewusst durch die Berichterstattung rund um das Champions-League-Finale überstrahlt werden sollten." Negative Auswirkungen auf die Fanszene seien dabei bewusst in Kauf genommen worden.

Fanvertreter wurden offenbar übergangen

 
 
 
 
 
 
 

Auch stößt dem Bündnis auf, dass es zu keinem Zeitpunkt eine Beteiligung von Fanvertretern in der Sache gegeben habe. Im Rahmen des Klub-Fan-Dialoges seien Fanvertreter kurz vor Bekanntgabe der Partnerschaft lediglich darüber informiert worden, dass Verhandlungen zwischen beiden Parteien stattfinden würden. Insofern wolle man den Verantwortlichen nicht den Gefallen tun und die Sache auf sich beruhen lassen.

Die Partnerschaft mit dem Waffengiganten löste bei Fußballfans Kontroversen aus. Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern und spielt eine zentrale Rolle in der militärischen Unterstützung der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 hat das Geschäft kräftig angezogen, der Börsenkurs verfünffachte sich seither in etwa. Und auch das Image der Branche hat sich in Teilen der Gesellschaft gewandelt.

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