Neue Regeln geplant E-Scooter-Unfälle: Viele junge Fahrer betroffen
Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern bleiben in Dortmund auf einem hohen Niveau. Rund ein Drittel der teils schweren Unfälle verursachen Fahrer unter 25 Jahre.
Unfälle mit E-Scootern spielen in Dortmund eine weiter hoch bleibende Rolle im Verkehr: Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden bei E-Scooter-Unfällen beläuft sich im Jahr 2023 auf insgesamt 103. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunken (117). Das belegen die Zahlen des Statistischen Bundesamts zu Unfällen mit E-Scootern. Demnach wurden insgesamt 15 Personen durch die Unfälle schwerverletzt.
32 Personen der verunglückten Fahrerinnen und Fahrern waren der Statistik zufolge jünger als 25 Jahre, 87 Personen jünger als 45 Jahre. Im NRW-Vergleich liegt Dortmund damit auf Platz vier. Mit 388 Personen verunglückten die meisten Personen mit einem E-Scooter in Köln; das entspricht einem Anteil von 15,5 Prozent an den insgesamt in NRW-weit verunglückten Personen mit E-Scootern. Die Stadt Düsseldorf verzeichnete mit 168 die zweithöchste Zahl verunglückter Personen, die mit einem E-Scooter unterwegs waren. Auf Platz drei liegt Essen mit 109 Verunglückten.
Neue E-Scooter-Regeln geplant
Für die Nutzung von E-Scootern sind aufgrund der vielen Unfälle bundesweit neue Regeln geplant. Das Bundesverkehrsministerium hat dazu Ende Juli einen Entwurf vorgelegt. Ein Beispiel sind verpflichtende Blinker. Fahrer von E-Scootern sollen künftig außerdem wie Radfahrer bei einer roten Ampel den Grünpfeil nutzen dürfen.
An verschiedenen geplanten Änderungen wurde bereits Kritik laut. Länder und Verbände konnten bis zum 9. August Stellung zum Entwurf des Verkehrsministeriums nehmen. Bis die neuen Regelungen umgesetzt werden, soll es aber noch dauern.
- Material der dpa
- IT.NRW.de: 2023 verunglückten 16,9 Prozent mehr Personen mit einem E-Scooter als 2022 – die meisten in der Stadt Köln