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Dortmund liegt bei den Müllgebühren weit vorne


NRW-Ranking
Dortmund kassiert bei den Müllgebühren deutlich ab

Von t-online
Aktualisiert am 16.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Stadtpanorama vom Deusenberg mit Blick auf Dortmund: Die Kommune nimmt hohe Müllgebühren. (Quelle: IMAGO/S. Ziese/imago)
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Der Bund der Steuerzahler hat die Abfall- und Abwassergebühren in Nordrhein-Westfalen untersucht und erhebliche Unterschiede festgestellt. Dortmund liegt bei den Müllgebühren ganz weit oben.

Der Bund der Steuerzahler hat seinen jährlichen Vergleich der Abfall- und Abwassergebühren in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Die Statistik fördert große Kostenunterschiede im Land zutage. Demnach musste in den teuersten Gemeinden vier- bis fünfmal mehr für die Abfall- und Abwasserentsorgung gezahlt werden als in den günstigsten.

In Dortmund zahlte im Jahr 2024 ein Vier-Personen-Musterhaushalt nach Zahlen des Steuerzahlerbunds in Dortmund 432,59 Euro jährlich für die 14-tägige Leerung der üblichen Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Kostenanstieg von 6,8 Prozent. Damit zählt die Stadt zu den Top-20 der teuersten Kommunen in Nordrhein-Westfalens (Platz 12.). Die Abwassergebühren liegen 2024 für einen Vier-Personen-Musterhaushalt bei 681,60 Euro. Das sind 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Landesdurchschnitt zahlte ein Vier-Personen-Musterhaushalt etwa 299 Euro jährlich für die 14-tägige Leerung der üblichen Tonnen und 801 Euro an Abwassergebühren. Die Abfallgebühren stiegen laut Analyse 2024 für Privathaushalte im Durchschnitt um drei bis sieben Prozent je nach Abfuhrrhythmus.

Für einen Vier-Personen-Musterhaushalt ist die Abfall-Jahresgebühr mit rund 170 Euro am günstigsten in Dormagen, Jülich sowie Kaarst und mit etwa 685 Euro am teuersten in Münster - berechnet auf jeweils 120 Liter Rest- und Biomüll, der alle 14 Tage abgeholt wird, inklusive Papierabfall in haushaltsüblichen Mengen. Im Schnitt 299 Euro kostet der 14-tägige Abfuhrrythmus, rund 3,5 Prozent mehr als 2023.

Unterschiede bei Schmutz- und Regenwasser

Eine Gebührenspanne gebe es auch beim Schmutz- und Regenwasser. Sie reicht laut der Analyse beim Schmutzwassergebührensatz von 1,45 Euro pro Quadratmeter in Reken bis zu 6,82 Euro pro Quadratmeter in Monschau. Beim Regenwasser liege der Gebührensatz pro Quadratmeter versiegelter Fläche zwischen 0,15 Euro in Schloß Holte-Stukenbrock und 2,20 Euro in Monheim am Rhein.

Am günstigsten sind die Abwassergebühren laut Steuerzahlerbund für einen Vier-Personen-Haushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und 130 Quadratmeter versiegelte Fläche aufweist, mit rund 330 Euro in Reken im Kreis Borken. Spitzenreiter ist Monschau mit 1.572 Euro. Im Durchschnitt seien die Abwassergebühren für den Musterhaushalt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf knapp 800 Euro gestiegen.

Der Städte- und Gemeindebund und der Verband kommunaler Unternehmen halten die Gebührenvergleiche aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort für nicht belastbar.

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