Aktion am Dortmunder Flughafen "Letzte Generation" sorgt für Verkehrschaos
Aktivsten der "Letzten Generation" sorgen derzeit für Chaos rund um den Dortmunder Flughafen. Die Polizei hat den Airport für den Verkehr abgeriegelt.
Während einer Protestaktion der Umweltbewegung "Letzte Generation" ist das Terminal des Dortmunder Flughafens mit schwarzem Kleister, der wie Öl aussah, beschmiert worden. Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne "Oil Kills", die sich gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe richtet, wie die Aktivisten bekannt gaben.
Außerdem führten sie ein symbolisches "Die-In" durch. Ziel war es, so auf die Menschen aufmerksam zu machen, die bereits jetzt an den Folgen von Extremwetterereignissen sterben. Als "Die-In" wird eine Aktionsform des gewaltlosen Widerstands bezeichnet, bei der sich Demonstranten auf ein Signal hin, wie tot auf den Boden legen.
Reisende sollten mehr Zeit einplanen
Laut einem Reporter vor Ort hatte die Aktion zunächst in der Abflughalle für Verzögerungen gesorgt. Der Flughafen Dortmund brachte die Situation jedoch schnell unter Kontrolle. Die Polizei habe den Flughafen für den Verkehr abgeriegelt, was zu einem Verkehrschaos geführt habe. Lange Rückstaus seien die Folge, außerdem seien das Gelände und die Parkhäuser vom Flughafen für Autos nicht erreichbar.
Viele Reisende versuchen abseits zu parken und mit ihrem Gepäck hunderte Meter zum Flughafen zu laufen, um noch ihre Flieger zu erreichen.
20 Strafverfahren gegen Aktivisten
Insgesamt habe die Polizei Dortmund gegen 20 Personen Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.
Nach Angaben der Aktivisten wurde der Flughafen Dortmund für die Aktion ausgewählt, da dieser noch immer Flüge nach München anbiete. Die Mitglieder der Klimabewegung kritisierten die kurzen Flüge und behaupteten, dass diese "mit Millionen an Steuergeldern günstig gehalten werden", während zugleich Alternativen wie der Bahnverkehr vernachlässigt würden.
- Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 10. August 2024 (per E-Mail)
- Reporter vor Ort