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Hattingen: Kult-Swingerclub "Steinenhaus" wird Flüchtlingsunterkunft


Eigentümer gibt auf
Kult-Swingerclub wird Flüchtlingsunterkunft

Von t-online
Aktualisiert am 18.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Swingerclub in Hattingen (Archivbild): Die Stammgäste haben eine Petition zum Erhalt gestartet.Vergrößern des BildesSwingerclub in Hattingen (Archivbild): Die Stammgäste kämpften für den Erhalt des Sextreffs. (Quelle: privat )

Das "Steinenhaus" in Hattingen schließt als Swingerclub. Künftig soll hier eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. Der Eigentümer verkaufte die Sexclub-Immobilie an die Stadt.

Der über das Ruhrgebiet hinaus bekannte Swingerclub "Steinenhaus" in Hattingen macht dicht. Die Stadt hat das Gebäude aufgekauft, um hier Flüchtlinge unterzubringen. Nach einer Einigung im Stadtrat habe man sich auch mit der Kommune geeinigt, teilte Ralf Schwinn, Eigentümer des Clubs, auf seiner Homepage mit. Grund des Verkaufs sei sein Alter. Der Sexclubchef wird 80 Jahre alt. Nun freue er sich auf den Lebensabend.

Die Immobilie stand über zwei Jahre zum Verkauf. Schwinn habe für den Erhalt des Clubs gekämpft und auf eine Weiterführung durch einen Käufer gehofft.

Gegen Pläne, aus dem Sextreff eine Flüchtlingsunterkunft zu machen, hatten Stammgäste des Clubs lange protestiert. Eine Online-Petition zum Erhalt des Clubs hatten über 800 Menschen unterschrieben. In der Online-Petition wird der Club als wichtiger sozialer Treffpunkt bezeichnet: "Der Club hat viele Menschen zusammengebracht und bietet einen sicheren Raum für Ausdruck und Entdeckung."

"Viele Luftblasen waren dabei"

Die Entscheidung, den Club zu schließen, liege allein beim Betreiber, der auch Eigentümer der Immobilie sei, hieß es aus dem Rathaus. Viele Interessenten hätten sich gemeldet, teilt der Betreiber weiter mit. "Leider waren hierunter viele Luftblasen. Mit einem Swingerclub kann man nicht reich werden. Um wirklich wirtschaftlich zu arbeiten, müssten die Partypreise drastisch angepasst werden."

Wie viel die Stadt für das Haus bezahlt hat, ist nicht bekannt, der Eigentümer hatte das Objekt für 1,2 Millionen Euro auf den Immobilienmarkt geworfen. Bald will die Stadt mit den Umbauarbeiten beginnen.

Bereits im Juni hatte das "Steinenhaus" zum Flohmarkt geladen – das gesamte Inventar, auch SM-Spielmaterial wie Andreaskreuz und Kettenhängebett, wurde verkauft.

Verwendete Quellen
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